Die Siebanalyse ist eine traditionelle Methode zur Messung der Partikelgrößenverteilung von körnigen Materialien. Es gibt zwei Hauptmethoden der Siebanalyse: die Trockensiebung und die Nasssiebung.
Trockensiebung:
Die Trockensiebung wird eingesetzt, wenn die Partikel frei fließen und durch einfaches Schütteln oder Klopfen durch die Sieböffnungen gelangen können. Diese Methode eignet sich für Materialien, die keine zusätzliche Flüssigkeit zur Erleichterung des Siebvorgangs benötigen. Die Probe wird auf das oberste Sieb eines Stapels gelegt, und der Stapel wird mechanisch oder manuell umgerührt. Die Partikel, die kleiner als die Sieböffnung sind, gehen durch, während größere Partikel auf dem Sieb zurückbleiben. Das Gewicht jeder Fraktion, die auf den Sieben zurückbleibt, wird dann gemessen, um die Partikelgrößenverteilung zu bestimmen.Nasssiebung:
Die Nasssiebung wird eingesetzt, wenn die Partikel mit Wasser gewaschen werden müssen, um durch das Sieb zu gelangen. Diese Methode eignet sich besonders für Materialien, die Feinanteile oder Partikel enthalten, die dazu neigen, aneinander oder an den Siebmaschen zu haften, wie z. B. Ton oder Schluff. Bei der Nasssiebung wird der Probe während des Siebvorgangs Wasser zugesetzt, um die Partikel zu trennen und durch die Sieböffnungen zu spülen. Dies gewährleistet eine genauere Messung der kleineren Partikelgrößen, die andernfalls in den größeren Partikeln eingeschlossen oder versteckt sein könnten.