Während der Pyrolyse durchläuft das Rohmaterial mehrere Umwandlungen. Zunächst wird der Rohstoff getrocknet, um die im Material enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen. Dies ist notwendig, um eine effiziente Pyrolyse zu gewährleisten und unerwünschte Reaktionen zu verhindern.
Nach dem Trocknen wird das Rohmaterial unter Ausschluss von Sauerstoff hohen Temperaturen von 400 bis 800 Grad Celsius ausgesetzt. Dieser Prozess wird als Pyrolyse bezeichnet. Während der Pyrolyse wird das organische Material im Ausgangsmaterial thermisch zersetzt und in drei Phasen zerlegt: feste Biokohle, flüssiges Bioöl und Synthesegas.
Die feste Biokohle ist ein feinkörniger Rückstand mit einem hohen Kohlenstoffgehalt. Sie wird durch die thermische Zersetzung von Biomasse unter Ausschluss von Sauerstoff gebildet. Biokohle kann als Bodenverbesserungsmittel oder für andere Zwecke verwendet werden.
Das flüssige Bioöl entsteht durch die Kondensation der bei der Pyrolyse entstehenden flüchtigen Gase. Diese Flüssigkeit kann für verschiedene Anwendungen weiter veredelt werden.
Bei der Pyrolyse entsteht auch Syngas, ein Gemisch aus brennbaren Gasen. Dieses Gasgemisch kann als Energiequelle genutzt werden.
Bei der Pyrolyse wird das trockene Ausgangsmaterial in einem Reaktor bei hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff thermisch gecrackt. Dieser Ausschluss von Luft verhindert die Verbrennung und führt zur Aufspaltung großer organischer Moleküle in kleinere. Das entstehende Dampf-Gas-Gemisch und der feine Koks werden dann durch einen Kühlprozess vom verkohlenden Staub getrennt. Die Kondensation des Gemischs ermöglicht die Trennung der flüssigen Pyrolyseprodukte (Bioöl) von den brennbaren Gasen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Pyrolyse das Ausgangsmaterial getrocknet, hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff ausgesetzt und thermisch zersetzt wird, um feste Biokohle, flüssiges Bioöl und Synthesegas zu erzeugen.
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