Keramische Öfen können je nach Anwendung in verschiedenen Temperaturbereichen betrieben werden.
Bei mittlerer Industriekeramik wie Geschirr, Kochgeschirr, Wandfliesen, Sanitärkeramik, Strukturkeramik, feuerfesten Materialien und technischer Keramik liegt die Brenntemperatur normalerweise zwischen 2124℉ und 2264℉ (1162-1240℃).
Im Bereich der Zahnimplantate werden Keramiköfen zum Erhitzen von keramischen Verbundwerkstoffen für die Herstellung von Formen und dauerhaften Porzellan-Zahnteilen verwendet.
Während des Erhitzungsprozesses muss eine gleichmäßige Temperatur von ± 2,5°C (5°F) eingehalten werden, wobei die Brenntemperatur 1.120°C (2.050°F) betragen muss.
Diese präzise Temperaturkontrolle ist notwendig, um eine Schrumpfung oder Verformung der keramischen Teile zu verhindern, wenn das Wasser verdrängt wird und die Porzellanbindung erfolgt.
Es gibt auch Hochtemperaturöfen für die keramische Glasur mit kontrollierter Abkühlung.
Diese Öfen können Temperaturen von 1550°C (2822°F) erreichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Arten von keramischen Materialien unterschiedliche Brenntemperaturen erfordern.
Während ein Kalibrierungssystem, das auf dem Schmelzpunkt von Silber basiert, üblicherweise für hochschmelzende Keramiken verwendet wird, bietet es möglicherweise keine ausreichende Genauigkeit für niedriger schmelzende Keramikmaterialien.
Einige Ofenhersteller gehen dieses Problem an, indem sie eine zweistufige Kalibrierungsfunktion implementieren, die die Genauigkeit sowohl bei 660 ºC als auch bei 960 ºC überprüft und damit einen größeren Bereich von Keramik-Brenntemperaturen abdeckt.
Im Dentalbereich werden Dentalöfen zum Brennen oder Sintern von Dentalopak, Dentin, Schmelzmassen und anderen Anwendungen wie dem Oxidieren von metallischen Unterstrukturen, dem Schmelzen von Presskeramiken und dem Brennen von Malfarben und Glasuren verwendet.
Der Temperaturbereich für diese Prozesse liegt typischerweise zwischen 600°C und 1.050°C.
Die Genauigkeit der tatsächlichen Temperatur in Dentalöfen kann je nach den von den Herstellern angewandten Kalibrierverfahren und den Bauarten der Öfen variieren.
Um Konsistenz und Standardisierung zu gewährleisten, gibt es eine internationale Norm für die Kalibrierung von Dentalöfen.
Diese Norm schreibt eine abschließende Justierung der Temperaturkontrolle in der Brennkammer mit einem Thermoelement bei einer bestimmten Temperatur, z. B. 800 °C, vor, um die Unterschiede in den Kalibrierungsverfahren der einzelnen Hersteller auszugleichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Temperatur eines Keramikofens je nach Anwendung und Art des gebrannten Keramikmaterials variieren kann.
Sie kann von mittleren Temperaturen für Industriekeramik bis hin zu höheren Temperaturen für Dentalkeramik reichen, wobei eine präzise Temperaturkontrolle für das Erreichen der gewünschten Ergebnisse entscheidend ist.
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