Beim kaltisostatischen Pressen (CIP) werden Formen aus elastomeren Materialien wie Urethan, Gummi oder Polyvinylchlorid (PVC) verwendet. Diese Materialien werden aufgrund ihrer Flexibilität und geringen Verformungsbeständigkeit ausgewählt, was eine gleichmäßige Kompression der darin eingeschlossenen Pulvermaterialien ermöglicht.
Elastomere Werkstoffe, die in Formen für das kaltisostatische Pressen verwendet werden:
- Urethan: Dieses Material ist für seine Langlebigkeit und Flexibilität bekannt, so dass es den hohen Drücken beim CIP-Verfahren standhalten kann. Urethanformen können den Druck effektiv eindämmen und gleichmäßig über das Pulvermaterial verteilen und so eine gleichmäßige Verdichtung gewährleisten.
- Gummi: Formen aus Gummi werden ebenfalls häufig verwendet, da sie elastisch sind und sich der Form des verdichteten Materials anpassen können. Dies trägt dazu bei, eine gleichmäßige Dichte im gesamten verdichteten Teil zu erreichen. Dank seiner Elastizität behält Gummi auch unter hohem Druck seine Form und Integrität.
- Polyvinylchlorid (PVC): PVC ist ein weiterer Elastomerwerkstoff, der in CIP-Formen verwendet wird. Es bietet eine gute chemische Beständigkeit und Flexibilität, die für den Formprozess unerlässlich sind. PVC-Formen können so konstruiert werden, dass sie den beim CIP-Verfahren verwendeten hydraulischen Drücken standhalten und die Integrität der Form während des Pressvorgangs gewährleisten.
Bedeutung von Elastomer-Formen im KVP:
Der Einsatz von Elastomerformen bei CIP ist von entscheidender Bedeutung, da diese Materialien den angewandten Druck, der in der Regel sehr hoch ist (von 60.000 lbs/in2 bis 150.000 lbs/in2 oder 400 MPa bis 1000 MPa), gleichmäßig verteilen können. Diese gleichmäßige Druckverteilung ist notwendig, um einen Pressling mit hoher Dichte und gleichbleibenden Eigenschaften zu erhalten. Die Flexibilität dieser Formen kann jedoch zu einer geringeren geometrischen Genauigkeit des Endprodukts führen, was eine Einschränkung des CIP-Verfahrens darstellt.Anwendungen und verarbeitete Materialien:
Das isostatische Kaltpressen ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Verfestigung verschiedener Materialien wie Metalle, Keramik, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe. Häufige Anwendungen sind die Verdichtung von Hochleistungskeramik wie Siliziumnitrid, Siliziumkarbid und Bornitrid sowie die Herstellung von Sputtertargets und Komponenten für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.