Der Hauptunterschied zwischen Sieben nach ASTM-Normen und Sieben nach ISO/BS-Normen liegt in den Maßeinheiten und Spezifikationen, die für Siebdurchmesser und Maschenzahl verwendet werden. In den ASTM-Normen werden die Siebdurchmesser in Zoll gemessen, während in den ISO/BS-Normen Millimeter verwendet werden. Außerdem wird in den ASTM-Normen die Anzahl der Drähte pro Zoll in Maschen angegeben, während in den ISO/BS-Normen eher die Drahtabstände verwendet werden.
Siebdurchmesser:
- ASTM-Normen: Siebdurchmesser werden in Zoll gemessen. Übliche Durchmesser sind zum Beispiel 8 Zoll und 12 Zoll.
- ISO/BS-Normen: Diese Normen verwenden Millimeter für die Messung von Siebdurchmessern. Entsprechende Maße wären 200 mm bzw. 300 mm.
- Vergleich: Es gibt eine leichte Diskrepanz bei den tatsächlichen Messungen. Ein 8-Zoll-ASTM-Sieb entspricht 203 mm, nicht 200 mm, und ein 12-Zoll-Sieb entspricht 305 mm, nicht 300 mm. Dieser Unterschied bedeutet, dass Siebe mit einem Nenndurchmesser von 8 Zoll und 200 mm bzw. 12 Zoll und 300 mm aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen nicht ineinander geschachtelt werden können.
Maschennummern vs. Drahtabstände:
- ASTM-Normen: Maschennummern werden verwendet, um die Anzahl der Drähte pro Zoll (25,4 mm) anzugeben. Dieses System basiert auf der Dichte des Drahtgeflechts.
- ISO/BS-Normen: Anstelle von Maschennummern verwenden diese Normen den Drahtabstand, der direkt den Abstand zwischen den Drähten misst. Diese Methode ermöglicht eine direktere Messung der Öffnungsgröße des Siebs.
Diese Unterschiede in der Messung und Spezifikation spiegeln die unterschiedlichen Ansätze von ASTM und ISO/BS bei der Definition und Herstellung von Prüfsieben wider. Während beide Systeme darauf abzielen, genaue und zuverlässige Werkzeuge für die Partikelgrößenanalyse bereitzustellen, hängt die Wahl zwischen ASTM- und ISO/BS-Sieben von den spezifischen Anforderungen der Prüfumgebung und den zu prüfenden Materialien ab. Laboratorien und Prüfeinrichtungen müssen unbedingt sicherstellen, dass sie die richtigen Siebe auf der Grundlage der für ihre Tätigkeit relevanten Normen und der behördlichen Vorschriften, die sie einhalten müssen, verwenden.
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