Wolfram hat mit 3422°C (6192°F) den höchsten Schmelzpunkt aller reinen Metalle.
Diese Eigenschaft hebt es von anderen Metallen ab und macht es ideal für Hochtemperaturanwendungen.
Wie hoch ist der Schmelzpunkt von Wolfram im Vergleich zu anderen Metallen? 4 wichtige Einblicke
1. Vergleich mit anderen Metallen
Der Schmelzpunkt von Wolfram ist deutlich höher als der anderer bekannter Metalle.
So schmilzt Eisen bei etwa 1538°C (2798°F), Kupfer bei 1085°C (1985°F) und Aluminium bei nur 660°C (1220°F).
Der hohe Schmelzpunkt von Wolfram ist ein entscheidender Faktor, der zu seiner Verwendung in extremen Umgebungen beiträgt, in denen andere Metalle schmelzen oder ihre strukturelle Integrität verlieren würden.
2. Anwendungen aufgrund des hohen Schmelzpunkts
Der hohe Schmelzpunkt von Wolfram macht es für verschiedene Hochtemperaturanwendungen geeignet.
Es wird bei der Herstellung von Glühfäden für Glühbirnen verwendet, da es den für eine effiziente Lichterzeugung erforderlichen hohen Temperaturen standhalten kann.
Außerdem wird Wolfram in den heißen Zonen von Vakuumöfen verwendet, wo es seine Eigenschaften auch bei Temperaturen von über 1650 °C (3000 °F) beibehält.
Dazu gehören der niedrige Dampfdruck und die hohe Zugfestigkeit, die für die Unversehrtheit des Ofens und der zu verarbeitenden Materialien entscheidend sind.
3. Einzigartige Eigenschaften von Wolfram
Neben seinem hohen Schmelzpunkt weist Wolfram mehrere weitere Eigenschaften auf, die seinen Nutzen in industriellen Anwendungen erhöhen.
Es hat den niedrigsten Wärmeausdehnungskoeffizienten aller reinen Metalle, d. h., es dehnt sich bei Erwärmung kaum aus, was es in Hochtemperaturumgebungen stabil macht.
Wolfram hat auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit, insbesondere gegenüber Säuren und geschmolzenen Metallen, und eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit.
Diese Eigenschaften in Verbindung mit seinem hohen Schmelzpunkt machen Wolfram zu einem bevorzugten Werkstoff für viele Hochtemperatur- und Hochbelastungsanwendungen.
4. Pulvermetallurgie und Legierungsbildung
Wolfram wird häufig pulvermetallurgisch verarbeitet, ein Verfahren, das sich besonders für Metalle mit extrem hohem Schmelzpunkt eignet.
Durch das Mischen von Wolframpulver mit anderen Metallen wie Nickel kann die Sintertemperatur erheblich gesenkt werden, was die Bildung von Legierungen erleichtert.
Dieses Verfahren ist entscheidend für die Herstellung von Wolframlegierungen, die formbar sind und verbesserte Eigenschaften aufweisen, die für bestimmte industrielle Anwendungen geeignet sind.
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