Die Wärmeleitfähigkeit von Graphen ist bemerkenswert hoch und variiert mit der Temperatur. Im Gegensatz zu allgemeinen metallischen Werkstoffen kann die Wärmeleitfähigkeit von Graphen die von Metallen wie Eisen, Blei und Stahl übertreffen und steigt zunächst mit der Temperatur an, bevor sie abnimmt. Dieses Verhalten wird durch die energetische Bewegung der erhitzten Moleküle innerhalb von Graphen beeinflusst, die die Wärmeleitung durch seine Struktur verbessert.
Ausführliche Erläuterung:
-
Anfänglicher Anstieg der Wärmeleitfähigkeit mit der Temperatur:
-
Graphen, eine Form von Kohlenstoff mit einer hoch geordneten Struktur, weist aufgrund seiner starken kovalenten Bindungen und der Fähigkeit seiner Elektronen, sich frei zu bewegen, eine außergewöhnliche Wärmeleitfähigkeit auf. Bei niedrigeren Temperaturen nimmt die Wärmeleitfähigkeit von Graphen mit steigender Temperatur zu. Dies liegt daran, dass die erhöhte Wärmeenergie die Elektronen und Phononen (quantisierte Schwingungsformen) anregt, wodurch sich ihre Beweglichkeit und damit die Wärmeübertragungsrate erhöht.Verringerung der Wärmeleitfähigkeit bei höheren Temperaturen:
-
Mit steigender Temperatur beginnt die Wärmeleitfähigkeit von Graphen zu sinken. Dies ist auf die verstärkte Streuung von Phononen bei höheren Temperaturen zurückzuführen, die ihren Fluss stört und ihren Beitrag zur Wärmeleitfähigkeit verringert. Außerdem kann die Wärmeleitfähigkeit bei sehr hohen Temperaturen durch die Dichte und Porosität des Materials beeinflusst werden, was sich auf die Effizienz der Wärmeübertragung auswirken kann.
-
Anisotrope Natur von Graphen:
Graphen ist ein anisotropes Material, d. h. seine thermischen Eigenschaften können je nach Richtung des Wärmeflusses variieren. Diese Anisotropie kann je nach Ausrichtung der Graphenschichten zu unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeitswerten führen, was bei Anwendungen, bei denen das Wärmemanagement entscheidend ist, ein kritischer Faktor ist.
Experimentelle Beobachtungen: