Die Rotationsverdampfung ist ein Prozess, der mehrere wichtige Temperatureinstellungen erfordert, um einen effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten.
4 Schlüsseltemperaturen, die Sie kennen müssen
1. Wasserbad-Temperatur
Das Wasserbad in einem Rotationsverdampfer wird normalerweise auf 30-40 °C eingestellt.
Diese Temperatur wird gewählt, um eine thermische Zersetzung der zu verdampfenden Lösungsmittel zu verhindern.
Das Bad erwärmt die Lösung und erleichtert so die Verdampfung des Lösungsmittels.
2. Verdampfungstemperatur
Die Dampftemperatur liegt, insbesondere bei Ethanol, zwischen 15 und 20 °C.
Diese Temperatur wird unter vermindertem Druck erreicht, der den Siedepunkt des Lösungsmittels herabsetzt.
Der reduzierte Druck wird durch eine Vakuumpumpe aufrechterhalten, die in die Rotationsverdampferanlage integriert ist.
3. Temperatur des Verflüssigers
Um eine effiziente Kondensation der Dämpfe zu erreichen, wird der Kondensator bei einer Temperatur betrieben, die mindestens 20 °C unter der Temperatur der Dämpfe liegt.
Dieses Temperaturgefälle sorgt dafür, dass die Dämpfe an den gekühlten Kondensatorschlangen effektiv kondensieren.
Damit wird der Vorgang der Kondensation an einer kühleren Oberfläche nachgeahmt, wie er in einem Topf mit kochender Suppe und Glasdeckel zu beobachten ist.
4. Die "Delta 20"-Regel
Diese Regel ist ein Leitfaden für die Einstellung der Temperaturen in einem Rotationsverdampfer zur Optimierung des Verdampfungsprozesses.
Sie schlägt vor, die Badtemperatur, die Dampftemperatur und die Kondensatortemperatur mit einer Differenz von jeweils 20°C einzustellen.
Wenn beispielsweise die Badtemperatur auf 50 °C eingestellt ist, sollte die Dampftemperatur bei 30 °C und die Kondensatortemperatur bei 10 °C liegen.
Industrielle Rotationsverdampfer
Diese Geräte können in einem breiteren Temperaturbereich von -15°C bis 160°C arbeiten.
Diese Flexibilität ist entscheidend für den Umgang mit verschiedenen Lösungsmitteln und Bedingungen in industriellen Umgebungen.
Sicherheitsmerkmale
Industrielle Rotationsverdampfer sind mit Temperatursensoren ausgestattet, die die Umgebungstemperaturen überwachen.
Im Falle einer Überhitzung können diese Sensoren das Heizbad abschalten, um Explosionen oder andere Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Temperatureinstellungen in einem Rotationsverdampfer für einen effizienten und sicheren Betrieb entscheidend sind.
Die "Delta 20"-Regel bietet einen praktischen Leitfaden für die Einstellung dieser Temperaturen.
Die spezifischen Temperaturen können je nach Art des Lösungsmittels und den Anforderungen des Verdampfungsprozesses variieren.
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