Die für das Brennen von Porzellan erforderliche Temperatur hängt von der jeweiligen Phase des Prozesses und dem gewünschten Ergebnis ab. Für den Hauptbrand von Porzellan liegen die Temperaturen in der Regel zwischen 1200 und 1400 °C, damit sich die Keramik verdichtet und die erforderliche Festigkeit und Transluzenz erreicht. Bei Überglasurlacken wird häufig ein zweiter Brand bei niedrigeren Temperaturen, etwa 750 bis 950 °C, durchgeführt, um die Lacke zu fixieren, ohne Verfärbungen zu verursachen.
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Haupt-Brenntemperatur: Porzellan wird zunächst bei hohen Temperaturen gebrannt, in der Regel zwischen 1200 und 1400 °C. Dieser Hochtemperaturbrand ist von entscheidender Bedeutung, da er den Keramikpartikeln eine Materialwanderung, eine Korngrenzenbewegung und eine Porenbeseitigung ermöglicht, was zu einer Verdichtung des Grünlings zu einem festen, durchscheinenden Porzellankörper führt. Die genaue Temperatur innerhalb dieses Bereichs hängt von der spezifischen Zusammensetzung des Porzellans und den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts ab.
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Zweiter Brand für Aufglasur-Emaille: Nach dem ersten Brand werden Aufglasuren aufgetragen und dann bei einer niedrigeren Temperatur gebrannt, in der Regel zwischen 750 und 950 °C. Dieser Prozess, der häufig in Muffelöfen durchgeführt wird, dient dazu, die Emaillen auf dem Porzellan zu fixieren, ohne dass sich die Pigmente verfärben, was bei höheren Temperaturen der Fall sein kann. Die Dauer dieses Brennvorgangs beträgt in der Regel fünf bis zwölf Stunden, gefolgt von einer Abkühlphase von mehr als zwölf Stunden.
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Die Bedeutung der Temperaturkontrolle: Eine ordnungsgemäße Temperaturkontrolle ist während des gesamten Brennvorgangs unerlässlich. So wird beim Brennen von Zirkoniumdioxid bei ca. 1500 °C die maximale Festigkeit erreicht, und schon eine Abweichung von dieser Temperatur um nur 150 °C kann die Festigkeit des Materials aufgrund von Kornwachstum erheblich verringern. Darüber hinaus können zu hohe Temperaturen zu einer geringeren Stabilität, unkontrollierten Umwandlung und Rissen in Materialien wie Zirkoniumdioxid führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die für das Brennen von Keramik erforderliche Temperatur ein entscheidender Faktor ist, der die endgültige Qualität und die Eigenschaften des Keramikprodukts beeinflusst. Der Hauptbrand erfolgt in der Regel bei 1200-1400 °C, während der zweite Brand für Aufglasurlacke in einem niedrigeren Bereich von 750-950 °C durchgeführt wird. Um die gewünschte Festigkeit, Transluzenz und Ästhetik von Porzellan zu erreichen, ist eine genaue Temperaturkontrolle erforderlich.
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