Bioöl ist ein komplexes Gemisch aus Wasser und einer Vielzahl von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen, die aus Biomasse gewonnen werden.Es enthält in der Regel 14-33 % Wasser, das schwer zu entfernen ist und zu einer Phasentrennung führen kann.Zu den organischen Bestandteilen gehören Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren, Ester, Furane, Pyrane, Ketone, Monosaccharide, Anhydrosaccharide und phenolische Verbindungen.Diese sauerstoffhaltigen Verbindungen tragen zu der hohen thermischen Instabilität, dem niedrigen Heizwert (15-22 MJ/kg) und dem reaktiven Charakter von Bioöl bei.Darüber hinaus enthält Bioöl oligomere Spezies mit hohen Molekulargewichten (>5000), was seine Instabilität bei Raumtemperatur weiter erhöht.
Die wichtigsten Punkte erklärt:

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Wassergehalt in Bio-Öl:
- Bioöl enthält in der Regel 14-33 % Wasser nach Gewicht.
- Der hohe Wassergehalt lässt sich mit herkömmlichen Methoden wie der Destillation nur schwer entfernen.
- Zu viel Wasser kann eine Phasentrennung verursachen, die die Homogenität und Stabilität des Bioöls beeinträchtigt.
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Sauerstoffhaltige organische Verbindungen:
- Bioöl besteht hauptsächlich aus sauerstoffhaltigen Verbindungen, die aus den Kohlenhydrat- und Ligninbestandteilen der Biomasse gewonnen werden.
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Zu diesen Verbindungen gehören:
- Alkohole:Sie tragen zum polaren Charakter des Bioöls bei.
- Aldehyde und Ketone:Reaktive Verbindungen, die weitere chemische Umwandlungen erfahren können.
- Carboxylsäuren:Verantwortlich für den sauren Charakter des Bioöls.
- Ester und Ether:Entstehen beim Abbau von Biomasse.
- Furane und Pyrane:Zyklische sauerstoffhaltige Verbindungen, die sich von Kohlenhydraten ableiten.
- Phenolische Verbindungen:Wird aus Lignin gewonnen und trägt zum aromatischen Charakter des Bioöls bei.
- Monosaccharide und Anhydrosaccharide:Zuckerderivate, die zum hohen Sauerstoffgehalt beitragen.
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Thermische Instabilität und niedriger Heizwert:
- Das Vorhandensein von sauerstoffhaltigen Verbindungen senkt den Heizwert von Bioöl (15-22 MJ/kg) im Vergleich zu herkömmlichem Heizöl (43-46 MJ/kg).
- Diese Verbindungen sind thermisch instabil und machen Bioöl anfällig für Zersetzung oder Polymerisation bei höheren Temperaturen.
- Diese Instabilität schränkt seine direkte Verwendung als Brennstoff ein und erfordert eine weitere Aufbereitung.
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Reaktive Moleküle und oligomere Spezies:
- Bioöl enthält reaktive Moleküle und oligomere Spezies mit Molekulargewichten von über 5000.
- Diese großen Moleküle tragen zur Viskosität und Instabilität des Bioöls bei, selbst bei Raumtemperatur.
- Ihr Vorhandensein macht die Lagerung und den Transport von Bioöl ohne geeignete Stabilisierung schwierig.
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Gewinnung aus Biomasse:
- Die organischen Verbindungen in Bioöl stammen aus dem Abbau von Kohlenhydraten und Lignin während der Pyrolyse oder anderer Verfahren zur Umwandlung von Biomasse.
- Die Zusammensetzung des Bioöls hängt von der Art des Biomasse-Rohstoffs und den Verarbeitungsbedingungen ab.
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Auswirkungen auf Verwendung und Aufwertung:
- Der hohe Sauerstoffgehalt und die reaktive Natur des Bioöls machen Veredelungsverfahren wie die Hydrodeoxygenierung oder das katalytische Cracken erforderlich, um seine Stabilität und seinen Heizwert zu verbessern.
- Das Vorhandensein von Wasser und reaktiven Verbindungen beeinträchtigt auch seine Kompatibilität mit der bestehenden Kraftstoffinfrastruktur.
Wenn man die chemische Zusammensetzung von Bioöl kennt, kann man seine potenziellen Einsatzmöglichkeiten und die notwendigen Schritte für seine Veredelung und Nutzung besser einschätzen.
Zusammenfassende Tabelle:
Schlüsselkomponente | Einzelheiten |
---|---|
Wassergehalt | 14-33 Gew.-%; schwer zu entfernen; verursacht Phasentrennung. |
Sauerstoffhaltige Verbindungen | Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren, Ester, Furane, Pyrane, Ketone, usw. |
Thermische Instabilität | Niedriger Heizwert (15-22 MJ/kg); neigt zur Zersetzung oder Polymerisation. |
Oligomere Spezies | Hohe Molekulargewichte (>5000); tragen zu Viskosität und Instabilität bei. |
Ableitung aus Biomasse | Wird aus Kohlenhydraten und Lignin gewonnen; variiert je nach Rohstoff und Verarbeitung. |
Auswirkungen | Erfordert Nachrüstung für Stabilität und Kompatibilität mit der Kraftstoffinfrastruktur. |
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