Zu den verschiedenen Arten der Lederprägung gehören Blindprägung, Folienprägung, Heißprägung und Nassprägung.
1. Blindprägung: Bei dieser Technik wird ein Muster ohne Farbe oder zusätzliche Behandlung auf die Lederoberfläche gepresst. Dadurch entsteht ein subtiler und eleganter Effekt.
2. Folienprägung: Bei der Folienprägung wird Gold- oder Silberfolie verwendet, um einen metallischen Effekt auf dem Leder zu erzielen. Die Folie wird mit Hitze und Druck auf die Lederoberfläche geprägt, wodurch ein glänzendes und auffälliges Design entsteht.
3. Hitzeprägung: Bei der Heißprägung wird ein spezielles Prägepulver erhitzt, das schmilzt und auf der Lederoberfläche haftet. Diese Technik ermöglicht komplizierte und detaillierte Designs mit einer erhabenen Textur.
4. Nassprägung: Die Nassprägung, auch Nassformung genannt, ist eine Technik, bei der das Leder angefeuchtet und von Hand oder mit Hilfe von Gussformen geformt wird. Mit dieser Technik lassen sich dreidimensionale Formen und Texturen auf dem Leder erzeugen.
Jede Art von Prägetechnik erfordert eine bestimmte Ausrüstung und bestimmte Werkzeuge. Für Anfänger ist die einfachste und schnellste Art, Leder zu prägen, die Verwendung von Lederstempeln, einem nassen Schwamm und einem Holzhammer. Mit Goldfarbe, die speziell für Leder geeignet ist, lässt sich ein Goldeffekt erzielen. Für einen anspruchsvolleren und professionelleren Look kann auch Blattgold verwendet werden.
Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers für jede Prägetechnik zu befolgen, einschließlich der Grundbeschichtungen, der Trocknungszeit und der Belüftung. Für aufwendige Designs oder ein wirklich professionelles Ergebnis kann es empfehlenswert sein, Lederartikel professionell vergolden zu lassen.