In der IR-Spektroskopie variieren die Methoden der Probenvorbereitung je nach Zustand der Probe (fest, flüssig oder gasförmig). Für feste Proben sind die Mull-Methode, die Nujol-Methode und die KBr-Pellet-Methode gängige Verfahren. Bei jeder Methode muss die Probe so vorbereitet werden, dass sie für IR-Strahlung durchlässig ist, wobei in der Regel Materialien wie NaCl oder KBr verwendet werden.
Mull-Methode:
Bei dieser Methode wird eine fein zerkleinerte feste Probe mit Nujol gemischt, einem flüssigen Paraffin, das als Mull-Mittel dient. Die Probe wird in einem Mörser und Stößel zerkleinert und dann mit ein oder zwei Tropfen Nujol zu einer dicken Paste vermischt. Diese Paste wird dann auf Salzplatten aufgetragen und für die Spektralaufnahme in den Strahlengang des IR-Strahls gebracht. Die Verwendung von Nujol ist vorteilhaft, da es eine geringe Absorption im IR-Bereich aufweist, so dass das IR-Spektrum der Probe klar durchgelassen wird.Nujol-Methode:
Ähnlich wie bei der Mull-Methode wird auch bei der Nujol-Methode Nujol als Dispersionsmedium verwendet. Die pulverförmige Probe wird mit Nujol vermischt, um eine Aufschlämmung zu erzeugen, die dann zwischen zwei KBr-Kristallplatten aufgetragen wird. Diese Methode eignet sich besonders für Pulverproben und erfordert nur eine minimale Vorbehandlung der Probe. Die Aufschlämmung wird zwischen die Platten gelegt, um eine gleichmäßige Verteilung und minimale Luftspalten zu gewährleisten, die andernfalls die Spektralmessungen beeinträchtigen könnten.
KBr-Pellet-Methode: