Die induktive Erwärmung ist ein vielseitiges Verfahren, das auf verschiedene Anwendungen und Werkstückgrößen zugeschnitten werden kann. Die für die induktive Erwärmung verwendete Frequenz hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung und der Art des zu erwärmenden Werkstücks ab. Nachstehend finden Sie die wichtigsten Frequenzbereiche, die bei den verschiedenen Arten der induktiven Erwärmung verwendet werden:
Welche Frequenz wird bei der induktiven Erwärmung verwendet? Die 5 wichtigsten Bereiche werden erklärt
1. Hochfrequenz-Induktionserwärmung
Die Hochfrequenz-Induktionserwärmung arbeitet normalerweise mit Frequenzen zwischen 100 und 500 kHz.
Diese Art der Erwärmung ist ideal für kleine bis mittelgroße Teile, die eine dünne gehärtete Schicht erfordern.
Beispiele hierfür sind kleine Modulzahnräder und mittelgroße Wellen.
Die effektive Härtetiefe ist relativ gering und liegt zwischen 0,5 und 2 mm.
2. Mittelfrequenz-Induktionserwärmung
Die Mittelfrequenz-Induktionserwärmung arbeitet im Bereich von 1 kHz bis 10 kHz.
Dieses Verfahren ist für größere Werkstücke und tiefere Wärmebehandlungen geeignet.
Sie wird häufig für das Anlassen, Abschrecken und Erwärmen von dickwandigen Rohren und großen Werkstücken mit großem Durchmesser eingesetzt.
Mittelfrequenzerwärmung wird auch beim Warmschmieden, Schmelzen und Abschrecken eingesetzt, wenn eine tiefere Wärmedurchdringung erforderlich ist.
3. Super-Audiofrequenz-Induktionserwärmung
Die Super-Audiofrequenz-Induktionserwärmung arbeitet mit Frequenzen zwischen 150 und 8000 Hz.
Diese Kategorie wird oft auch als Mittelfrequenz bezeichnet.
Sie wird in elektrischen Induktionsöfen für verschiedene Anwendungen wie Schmelzen, Abschrecken und Anlassen eingesetzt.
Der Begriff "Supertonfrequenz" ist etwas zweideutig und überschneidet sich mit dem unteren Ende des Mittelfrequenzbereichs.
4. Induktionserwärmung mit Nutzfrequenz
Bei der Induktionserwärmung mit Netzfrequenz wird die Standardfrequenz des Stromnetzes (50/60 Hz) verwendet.
Diese Methode wird für kostengünstige industrielle Anwendungen verwendet, bei denen keine Wechselrichter erforderlich sind.
Sie kann für bestimmte Arten von Erwärmungsprozessen, die keine hohen Frequenzen erfordern, effektiv sein.
5. Frequenzen von Induktionsöfen
Induktionsöfen, die zum Schmelzen von Metallen verwendet werden, arbeiten in der Regel mit Frequenzen zwischen 50 und 400 kHz.
Die Frequenz kann je nach Schmelzgeschwindigkeit, Art des Materials und Volumen des Ofens eingestellt werden.
Höhere Frequenzen werden häufig für kleinere Schmelzvolumina verwendet, während niedrigere Frequenzen ein tieferes Eindringen in das Metall ermöglichen.
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