Isostatisches Pressen ist ein Verfahren, bei dem gleichmäßiger Druck aus allen Richtungen auf kompakte Materialien wie Metalle, Keramik, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe ausgeübt wird. Die bei diesem Verfahren verwendeten Drücke variieren erheblich und reichen von 5.000 psi bis zu über 100.000 psi. Diese Methode eignet sich besonders für große oder komplexe Teile und Materialien, bei denen hohe Werkzeugkosten nicht tragbar sind.
5 wichtige Punkte, die Sie über den Druck beim isostatischen Pressen wissen sollten
1. Druckbereich
Der Druck für das isostatische Pressen ist nicht festgelegt, sondern variiert je nach Material und gewünschtem Ergebnis. So können weichere Materialien oder solche, die eine geringere Dichte erfordern, am unteren Ende der Skala gepresst werden (ca. 5.000 psi), während für härtere oder dichtere Materialien Drücke nahe 100.000 psi oder noch höher erforderlich sein können.
2. Methode der Anwendung
Beim isostatischen Pressen wird der Druck mit Hilfe eines flüssigen Mediums (in der Regel Wasser oder Öl) in einem Druckbehälter gleichmäßig aus allen Richtungen ausgeübt. Diese Methode stellt sicher, dass das gepresste Material gleichmäßig verdichtet wird, was für die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Dichte und strukturellen Integrität entscheidend ist.
3. Vorteile gegenüber dem Gesenkpressen
Im Vergleich zum Gesenkpressen können beim isostatischen Pressen aufgrund der geringeren Reibung gleichmäßigere Dichten erzielt werden. Dies ist besonders wichtig für komplexe Formen oder Materialien, die empfindlich auf ungleichmäßige Druckverteilung reagieren.
4. Beschränkungen von Druckbehältern
Obwohl die Standarddruckbehälter für einen Druck von bis zu 415 MPa (60 ksi) ausgelegt sind, gibt es Geräte, die das Doppelte dieses Drucks aushalten. Diese Begrenzung ist in erster Linie auf die strukturelle Integrität der Behälter und die für ihre Konstruktion verwendeten Materialien zurückzuführen.
5. Auswirkungen auf die Produktionsraten und die Maßkontrolle
Das isostatische Pressen bietet zwar eine bessere Gleichmäßigkeit der Dichte, hat aber im Vergleich zum Gesenkpressen im Allgemeinen niedrigere Produktionsraten und eine weniger präzise Maßkontrolle. Dies liegt an der flexiblen Beschaffenheit der beim isostatischen Pressen verwendeten Werkzeuge, die durch den Einbau starrer Elemente in die Formenbaugruppe für kritische Oberflächen abgeschwächt werden kann.
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