Bei der Pyrolyse von Altreifen werden die Reifen in einem Reaktor unter sauerstofffreier Atmosphäre erhitzt, um den Gummi in kleinere Moleküle zu zerlegen.
Diese kleineren Moleküle werden dann in verschiedene nützliche Produkte wie Pyrolyseöl, Gas und feste Rückstände umgewandelt.
Dieses Verfahren ist sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich vorteilhaft, da es Altreifen in wertvolle Ressourcen und Energie umwandelt.
5 Schlüsselschritte zur Umwandlung von Abfall in wertvolle Ressourcen
1. Aufbereitung von Reifen
Reifen werden aufbereitet, indem man sie entweder ganz lässt, halbiert oder zu Spänen zerkleinert.
Diese Späne sind das wichtigste Ausgangsmaterial für den Pyrolyseprozess.
2. Erhitzung in einem Reaktor
Die Reifen werden in einen Reaktor gegeben, wo sie unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt werden.
Durch die anfängliche Erhitzung wird der Gummi weicher, und mit steigender Temperatur zerfallen die Gummipolymere in kleinere Moleküle.
3. Verflüchtigung und Kondensation
Diese kleineren Moleküle verdampfen und verlassen den Reaktor.
Die Dämpfe können direkt zur Stromerzeugung verbrannt oder zu einer Flüssigkeit kondensiert werden, die als Pyrolyseöl oder Bioöl bekannt ist.
Einige Moleküle verbleiben als Gas und können als Brennstoff verwendet werden.
4. Fester Rückstand
Die Mineralien aus den Reifen, etwa 40 Gewichtsprozent, werden als fester Rückstand entfernt.
Dazu gehören in der Regel Ruß und Stahldraht.
5. Umweltauswirkungen
Bei ordnungsgemäßer Durchführung ist der Pyrolyseprozess sehr sauber mit minimalen Emissionen oder Abfällen.
Detaillierte Erläuterung
Reaktorbedingungen
Der Reaktor wird auf Temperaturen zwischen 100°C und 280°C erhitzt.
Bei 100 °C beginnen sich kleine Moleküle zu verflüchtigen, und bei 140 °C beginnen die Reifen zu schmelzen.
Die Temperatur wird für 6-12 Stunden auf 260°C-280°C gehalten, um eine vollständige Pyrolyse zu gewährleisten.
Produkte der Pyrolyse
Zu den wichtigsten Produkten gehören Heizöl, nicht kondensierbares Gas, Ruß und Stahldraht.
Die Zusammensetzung dieser Produkte variiert je nach Pyrolyseverfahren und Temperatur.
Beschickungs- und Kondensationssysteme
Das Beschickungssystem sorgt für die ordnungsgemäße Zuführung der Reifenschnitzel in den Reaktor.
Nach der Pyrolyse werden die Gasdämpfe von Staub und Verunreinigungen gereinigt, in einem Kondensator abgekühlt und weiter gefiltert, um raffiniertes Öl zu erhalten.
Thermische Zersetzung
Bei der thermischen Zersetzung von Kautschuk in Abwesenheit von Sauerstoff wird er in seine Bestandteile zerlegt.
Dazu gehören vor allem Pyrolyseöl, synthetisches Gas und Holzkohle.
Der Prozess beinhaltet Cracken und Nachcracken, wenn das Material auf 450-500°C und mehr erhitzt wird.
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