Hartlöten ist ein entscheidender Prozess in der Metallverarbeitung, und die Wahl des Hartlots ist entscheidend für die Herstellung starker, haltbarer Verbindungen.
Welches Metall wird zum Hartlöten verwendet? 5 Haupttypen erklärt
1. Aluminium-Legierungen
Bei Aluminiumlegierungen basieren die gängigsten Hartlote auf dem Al-Si-System.
- Der Siliziumgehalt liegt im Allgemeinen zwischen 7 % und 12 %.
- Das Al-Si-System mit 11,7 % Silizium ist ein eutektisches System mit einer eutektischen Temperatur von 577 °C.
- Dies macht es zu einem Standardlötmaterial, das für eine Vielzahl von Aluminiumlegierungen geeignet ist.
- Der Zusatz von Elementen wie Magnesium kann die Eigenschaften dieser Hartlote verbessern und ihre Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erhöhen.
2. Nickel-Basis-Legierungen
Nickelbasislegierungen werden zum Löten in Hochtemperaturumgebungen verwendet, wie z. B. in der Luft- und Raumfahrt.
- Diese Legierungen werden in der Regel im Vakuum bei einem Druck von 10-3 bis 10-5 mbar gelötet.
- Eine Vorwärmung bei 920-980 °C gewährleistet eine gleichmäßige Erwärmung großer Bauteile.
- Nach dem Löten kann die Ofentemperatur für zusätzliche Wärmebehandlungen angepasst werden, um die Eigenschaften der Verbindung zu verbessern.
3. Legierungen auf Kupfer- und Silberbasis
Hartlote auf Kupfer- und Silberbasis werden aufgrund ihrer guten thermischen und elektrischen Leitfähigkeit für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt.
- Diese Legierungen enthalten oft Elemente wie Zink, Kadmium und Mangan, um den Schmelzpunkt zu senken.
- Diese flüchtigen Elemente müssen jedoch unter einem Partialdruck von Gasen wie Wasserstoff oder Argon gelötet werden, um eine Verdampfung zu verhindern.
4. Kompatibilität und Überlegungen
Bei der Wahl des Hartlots muss dessen Kompatibilität mit dem Grundmetall berücksichtigt werden.
- Die Wechselwirkung zwischen dem Hartlot und dem Grundmetall kann zu Problemen wie Erosion oder Versprödung führen, insbesondere wenn das Grundmetall dünn ist.
- Um diese Auswirkungen zu minimieren, sollte das Hartlöten bei einer möglichst niedrigen Temperatur und für eine möglichst kurze Dauer durchgeführt werden.
- Das Vorhandensein von Oxiden auf dem Grundmetall kann das Fließen des Hartlotes behindern, so dass Techniken wie Bürstenvernickeln oder chemisches Ätzen erforderlich sind, um die Lötbarkeit zu verbessern.
5. Zusammenfassung
Bei dem zum Hartlöten verwendeten Metall handelt es sich nicht um einen einzigen Werkstoff, sondern um eine Auswahl von Legierungen, die auf die spezifischen Anforderungen des Grundmetalls und der Anwendung zugeschnitten sind.
- Diese Legierungen werden nach ihrer Fähigkeit ausgewählt, starke, dauerhafte Verbindungen zu bilden und gleichzeitig nachteilige Wechselwirkungen mit dem Grundmetall zu minimieren.
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