Welche Methode zur Bestimmung der Partikelgröße verwendet wird, hängt von der Substanz und den erwarteten Partikelgrößen ab. Zu den gängigen Methoden gehören die Siebanalyse, die direkte Bildanalyse (statisch oder dynamisch), die statische Lichtstreuung (Laserbeugung) und die dynamische Lichtstreuung. Die Siebanalyse ist eine traditionelle Methode, mit der Feststoffpartikel von 125 mm bis hinunter zu 20 μm durch Trocken- oder Nasssiebung unter Verwendung von Standardprüfsieben gemessen werden können. Diese Methode ist in verschiedenen nationalen und internationalen Normen festgelegt und wird in Branchen wie der Pharma-, Chemie-, Bau-, Landwirtschafts-, Lebensmittel- und Mineralienindustrie häufig eingesetzt.
Siebanalyse:
Bei der Siebanalyse wird eine Probe von Partikeln durch eine Reihe von Sieben mit immer kleineren Öffnungen geleitet. Die Siebe werden so gestapelt, dass das größte Sieb oben und das kleinste unten liegt. Wenn die Probe geschüttelt oder vibriert wird, bleiben Partikel unterschiedlicher Größe auf den Sieben zurück, was die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung ermöglicht. Diese Methode ist besonders effektiv für nicht zu feine Partikel, da sehr feine Partikel die Sieböffnungen verstopfen können.Direkte Bildanalyse:
Bei der direkten Bildanalyse (DIA) werden Bilder von Partikeln aufgenommen und zur Bestimmung von Größe und Form analysiert. Dies kann statisch (SIA) oder dynamisch (DIA) erfolgen. Bei der statischen Bildanalyse werden Bilder von stationären Partikeln erfasst, während bei der dynamischen Bildanalyse Bilder von Partikeln in Bewegung erfasst werden. Diese Methode ist für Partikel verschiedener Größen geeignet und kann detaillierte Informationen über die Partikelform liefern.
Statische Lichtstreuung (Laserbeugung):
Bei der statischen Lichtstreuung, auch bekannt als Laserbeugung, wird die Größe von Partikeln durch Analyse des Beugungsmusters eines Laserstrahls gemessen, der durch eine dispergierte Partikelprobe hindurchgeht. Die Größe der Partikel wird durch den Winkel und die Intensität des gebeugten Lichts bestimmt. Diese Methode eignet sich für ein breites Spektrum von Partikelgrößen und wird üblicherweise sowohl für trockene als auch für feuchte Partikelproben verwendet.
Dynamische Lichtstreuung: