Bei der Pyrolyse wird nicht direkt Biogas im Sinne der herkömmlichen Definition erzeugt, die sich in der Regel auf ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid bezieht, das durch anaerobe Vergärung entsteht. Bei der Pyrolyse wird jedoch Synthesegas erzeugt, ein Gasgemisch aus Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Dieses Synthesegas kann aufgrund seines Methangehalts als eine Form von Biogas angesehen werden, ist aber nicht dasselbe wie das durch anaerobe Vergärung erzeugte Biogas.
Erläuterung:
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Pyrolyse-Verfahren: Die Pyrolyse ist ein thermochemischer Prozess, bei dem Biomasse oder andere organische Materialien unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt werden. Dieser Prozess findet bei Temperaturen zwischen 400 und 600 °C statt und dient dazu, die Biomasse ohne Verbrennung in verschiedene Produkte zu zersetzen.
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Produkte der Pyrolyse: Zu den Hauptprodukten der Pyrolyse gehören Biokohle (ein Feststoff), Bioöl (eine Flüssigkeit) und Synthesegas (ein gasförmiges Gemisch). Das bei diesem Verfahren erzeugte Synthesegas enthält in der Regel Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Dieses Gasgemisch ähnelt in seiner Zusammensetzung dem Biogas, wird aber durch einen anderen Prozess erzeugt (Pyrolyse vs. anaerobe Vergärung).
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Verwendung von Syngas: Das bei der Pyrolyse erzeugte Synthesegas kann ähnlich wie Biogas zur Energieerzeugung verwendet werden. Es kann in Kesseln, Motoren oder Gasturbinen verbrannt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Das Vorhandensein von Methan im Synthesegas macht es zu einer wertvollen Brennstoffquelle und gleicht seinen Nutzen dem von Biogas an.
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Vergleich mit herkömmlichem Biogas: Herkömmliches Biogas wird überwiegend durch anaerobe Vergärung erzeugt, bei der Mikroorganismen organisches Material unter Ausschluss von Sauerstoff abbauen. Bei diesem Prozess entsteht ein Gasgemisch, das in der Regel zu 60 % aus Methan und zu 40 % aus Kohlendioxid besteht. Im Gegensatz dazu hat das Synthesegas aus der Pyrolyse eine andere Zusammensetzung und wird durch thermische Zersetzung und nicht durch biologische Prozesse erzeugt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Pyrolyse zwar kein Biogas im engeren Sinne entsteht (wie bei der anaeroben Vergärung), dass aber ein Gasgemisch (Syngas) erzeugt wird, das Methan enthält und ähnlich wie Biogas zur Energieerzeugung genutzt werden kann.
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