Sintereisen ist ein Werkstoff, der durch das Sinterverfahren hergestellt wird, bei dem Eisenerzpulver und andere eisenhaltige Materialien zu einem festen Block mit hervorragenden metallurgischen Eigenschaften verfestigt werden. Dieses Verfahren ist für die Eisenherstellung von entscheidender Bedeutung und unterscheidet sich von der weiter gefassten Definition des Begriffs Sintern, der sich auf die Verfestigung von losem Pulver zu einem festen Block durch feste Bindungskräfte bei einer bestimmten Temperatur bezieht.
Ausführliche Erläuterung:
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Sinterprozess bei der Eisenherstellung:
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Im Zusammenhang mit der Eisenherstellung bezieht sich das Sintern speziell auf den Prozess, bei dem Eisenerzpulver mit anderen Materialien zu einem festen Block verbunden wird, der als Sinter bekannt ist. Dieser Prozess ist von entscheidender Bedeutung, da er feine Partikel, die für die direkte Verwendung im Hochofen nicht geeignet sind, in größere, poröse Klumpen verwandelt, die effektiv genutzt werden können. Der Sinterprozess beinhaltet verschiedene physikalisch-chemische Reaktionen, die die Festigkeit und Körnigkeit des Materials erhöhen, so dass es für die Weiterverarbeitung in der Stahlproduktion geeignet ist.Bei der Sinterung von Eisen verwendete Materialien:
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Das wichtigste Material für das Sintern von Eisen ist Eisenerzpulver. Dieses wird häufig mit Koks (einer Form von Kohle), Kalk und manchmal mit anderen Zusätzen wie Kupfer oder Nickel gemischt, um die metallurgischen Eigenschaften des Sinters zu verbessern. Diese Zusatzstoffe können den Schmelzprozess unterstützen und die mechanische Festigkeit des Endprodukts erhöhen.
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Methoden des Sinterns:
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In der Eisen- und Stahlindustrie werden hauptsächlich zwei Sinterverfahren angewandt: das Flüssigphasensintern (transient liquid phase sintering) und das Flüssigphasensintern (persistent liquid phase sintering). Beim Flüssigphasensintern wird ein Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt wie Kupfer mit Eisenpulver gemischt. Während des Sinterprozesses schmilzt das Kupfer und verschmilzt mit dem Eisen, wodurch die Verbindung zwischen den Partikeln verstärkt wird. Beim Sintern in der anhaltenden Flüssigphase werden zusätzliche flüssige Stoffe zugeführt, um die Poren und Risse zu füllen und das Material weiter zu verfestigen.Letzte Phase des Sinterns:
In der letzten Phase des Sinterns wird das Gemisch aus Eisenerzpulver und Zusatzstoffen bis zu einem Punkt erhitzt, an dem die Materialien weitgehend erstarren. Zusätzliche Flüssigkeit und Bindemittel werden zugeführt, um verbleibende Poren oder Risse zu füllen und eine feste und gleichmäßige Masse zu gewährleisten. Dieses als Sinter bezeichnete Endprodukt wird dann als Einsatzmaterial in Hochöfen für die Stahlerzeugung verwendet.