Wissen Welche Metalle können Sie miteinander verlöten?Entdecken Sie die Vielseitigkeit des Hartlötens für starke Verbindungen
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 2 Tagen

Welche Metalle können Sie miteinander verlöten?Entdecken Sie die Vielseitigkeit des Hartlötens für starke Verbindungen

Löten ist ein vielseitiges Fügeverfahren, das die Verbindung verschiedenster Metalle und Legierungen ermöglicht. Es ist besonders nützlich für die Herstellung starker, leckagesicherer Verbindungen in komplexen Baugruppen. Bei diesem Verfahren werden die Grundmetalle auf eine Temperatur über 450 °C (842 °F), aber unterhalb ihres Schmelzpunkts, erhitzt und anschließend ein Füllmetall verwendet, das schmilzt und durch Kapillarwirkung in die Verbindung fließt. Insbesondere das Ofenlöten ist ein kontrollierter Prozess, der eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung gewährleistet und sich daher zum Verbinden einer Vielzahl von Metallen eignet, darunter Legierungen auf Nickelbasis, rostfreie Stähle, Kohlenstoff- und legierte Stähle sowie Nichteisenmaterialien wie z Aluminium, Titan und Kupfer.

Wichtige Punkte erklärt:

Welche Metalle können Sie miteinander verlöten?Entdecken Sie die Vielseitigkeit des Hartlötens für starke Verbindungen
  1. Nickelbasierte Legierungen:

    • Legierungen auf Nickelbasis werden aufgrund ihrer hervorragenden Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit häufig in Hochtemperaturanwendungen eingesetzt. Diese Legierungen können mit speziellen Zusatzmetallen, die ihren thermischen und mechanischen Eigenschaften entsprechen, effektiv gelötet werden. Der Lötprozess muss sorgfältig kontrolliert werden, um eine Beeinträchtigung der inhärenten Festigkeiten der Legierung zu vermeiden.
  2. Rostfreie Stähle:

    • Auch rostfreie Stähle, die für ihre Korrosionsbeständigkeit bekannt sind, können gelötet werden. Die größte Herausforderung besteht darin, die Bildung von Chromkarbiden zu verhindern, die die Korrosionsbeständigkeit verringern können. Dies wird typischerweise durch die Verwendung von Niedrigtemperatur-Lötlegierungen und die Steuerung der Abkühlgeschwindigkeit erreicht, um die Karbidausfällung zu minimieren.
  3. Kohlenstoff- und legierte Stähle:

    • Kohlenstoff- und legierte Stähle werden aufgrund ihrer Festigkeit und Haltbarkeit häufig in verschiedenen Branchen eingesetzt. Diese Materialien können mit Zusatzmetallen gelötet werden, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Grundmetall haben. Der Lötprozess erhöht die Festigkeit der Verbindung, ohne die Eigenschaften des Grundmetalls wesentlich zu verändern.
  4. Nichteisenmaterialien:

    • Aluminium: Aluminium und seine Legierungen sind leicht und verfügen über eine hervorragende thermische und elektrische Leitfähigkeit. Das Hartlöten von Aluminium erfordert eine sorgfältige Auswahl der Zusatzmetalle und Flussmittel, um eine ordnungsgemäße Benetzung und Bindung sicherzustellen. Der Prozess muss in einer kontrollierten Atmosphäre durchgeführt werden, um Oxidation zu verhindern.
    • Titan: Titan ist für sein hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht und seine Korrosionsbeständigkeit bekannt. Das Hartlöten von Titan ist aufgrund seiner Reaktivität mit Sauerstoff und Stickstoff bei hohen Temperaturen eine Herausforderung. Für ein erfolgreiches Löten sind spezielle Zusatzmetalle und kontrollierte Atmosphären unerlässlich.
    • Kupfer: Kupfer und seine Legierungen werden aufgrund ihrer hervorragenden Leitfähigkeit häufig in elektrischen und thermischen Anwendungen eingesetzt. Das Hartlöten von Kupfer ist relativ einfach, da eine Vielzahl von Zusatzmetallen zur Verfügung stehen, die für starke, dauerhafte Verbindungen sorgen.
  5. Vorteile des Ofenlötens:

    • Das Ofenlöten bietet mehrere Vorteile, darunter eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung, wodurch thermische Spannungen und Verformungen minimiert werden. Die kontrollierte Atmosphäre im Ofen verhindert Oxidation und Kontamination und gewährleistet so hochwertige Verbindungen. Dieses Verfahren eignet sich besonders für komplexe Baugruppen und Großserienfertigungen.
  6. Auswahl des Zusatzwerkstoffes:

    • Die Wahl des Zusatzmetalls ist beim Hartlöten von entscheidender Bedeutung. Es muss einen Schmelzpunkt haben, der unter dem der Grundmetalle liegt, aber auch die erforderliche Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und thermischen Eigenschaften für die beabsichtigte Anwendung bieten. Zu den üblichen Füllmetallen gehören Legierungen auf Silberbasis, Legierungen auf Kupferbasis und Legierungen auf Nickelbasis.
  7. Gemeinsames Design und Vorbereitung:

    • Für ein erfolgreiches Löten sind die richtige Verbindungsgestaltung und Oberflächenvorbereitung unerlässlich. Die Verbindung muss so gestaltet sein, dass das Zusatzmetall durch Kapillarwirkung in den Spalt gezogen wird. Zur Oberflächenvorbereitung gehört die Reinigung, um Oxide, Öle und andere Verunreinigungen zu entfernen, die den Fluss des Zusatzmetalls behindern könnten.
  8. Behandlung nach dem Hartlöten:

    • Nach dem Löten kann es erforderlich sein, Nachbehandlungen wie Wärmebehandlung oder Oberflächenveredelung durchzuführen, um die Eigenschaften und das Erscheinungsbild der Verbindung zu verbessern. Diese Behandlungen können die Korrosionsbeständigkeit, die mechanische Festigkeit und die allgemeine Haltbarkeit verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hartlöten eine hochwirksame Methode zum Verbinden einer Vielzahl von Metallen ist, darunter Legierungen auf Nickelbasis, rostfreie Stähle, Kohlenstoff- und legierte Stähle sowie Nichteisenmaterialien wie Aluminium, Titan und Kupfer. Der Prozess erfordert eine sorgfältige Auswahl der Zusatzmetalle, eine ordnungsgemäße Verbindungsgestaltung sowie eine kontrollierte Erwärmung und Abkühlung, um starke, dauerhafte und qualitativ hochwertige Verbindungen zu gewährleisten. Insbesondere das Ofenlöten bietet erhebliche Vorteile hinsichtlich Gleichmäßigkeit und Kontrolle und eignet sich daher für eine Vielzahl industrieller Anwendungen.

Übersichtstabelle:

Metalltyp Hauptmerkmale Überlegungen zum Hartlöten
Nickelbasierte Legierungen Hochtemperaturbeständigkeit, Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit. Verwenden Sie spezielle Zusatzmetalle; Kontrollieren Sie den Lötprozess, um die Legierungseigenschaften zu erhalten.
Rostfreie Stähle Ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit. Verhindern Sie die Bildung von Chromkarbid mit Niedertemperaturlegierungen und kontrollierter Kühlung.
Kohlenstoff- und legierte Stähle Hohe Festigkeit und Haltbarkeit. Verwenden Sie Zusatzmetalle mit niedrigeren Schmelzpunkten; Behalten Sie die Eigenschaften unedler Metalle bei.
Aluminium Leicht, ausgezeichnete thermische und elektrische Leitfähigkeit. Erfordert eine kontrollierte Atmosphäre und ein geeignetes Flussmittel, um Oxidation zu verhindern.
Titan Hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, Korrosionsbeständigkeit. Aufgrund der hohen Reaktivität spezielle Zusatzmetalle und kontrollierte Atmosphären verwenden.
Kupfer Hervorragende elektrische und thermische Leitfähigkeit. Einfacher Lötprozess mit einer Vielzahl von Zusatzwerkstoffen.

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