Ja, keramische Werkstoffe können hohen Temperaturen standhalten. Sogar normale keramische Materialien wie Fliesen und Ziegelsteine können sehr hohen Temperaturen standhalten. Technische Keramik wird speziell im Hinblick auf extreme Hitzebeständigkeit hergestellt und eignet sich daher hervorragend für den Einsatz unter hohen Temperaturen.
Keramische Bauteile durchlaufen eine Reihe von Vorverarbeitungsschritten, um das Material zu verfeinern und zu formen, bevor es hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Einige Hochleistungskeramiken müssen unter Umständen auf Temperaturen von bis zu 1.700 °C (3.100 °F) und mehr erhitzt werden. Diese Keramiken finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, z. B. in Geschirr, Kochgeschirr, Wandfliesen, Sanitärkeramik, Baukeramik wie Ziegel und Dachziegel, feuerfesten Materialien wie Ofenisolierung und Metalltiegeln.
Ein Beispiel für die Anwendung von Hochtemperaturkeramik ist der Bereich der Zahnimplantate. Keramische Verbundwerkstoffe werden extrudiert und in verschiedene Formen geschnitten, die dann in einem sehr gleichmäßigen Ofen erhitzt werden. Die Gleichmäßigkeit der Temperatur ist entscheidend, um Schrumpfung oder Verformung während des Brennvorgangs zu verhindern. Ferngesteuerte Unterwasserkameras und andere bemannte Geräte verwenden ebenfalls technische Keramiken, die Hochtemperaturöfen erfordern. Hochtemperaturkeramik kann auch in Auftriebskörpern verwendet werden, bei denen Aluminiumoxidkugeln auf 1.650 °C (3.000 °F) erhitzt und miteinander verklebt werden.
Traditionelle Keramik wird seit Jahrhunderten für Produkte wie Kochgefäße, Serviergeschirr und Skulpturen verwendet. Mit verschiedenen Materialien vermischter Ton kann in die gewünschte Form gebracht und dann in einem Hochtemperaturofen gehärtet werden. Mit dem technologischen Fortschritt hat sich der Nutzen von Keramik erweitert, und heute lassen sich Keramikprodukte in mindestens vier Kategorien einteilen: Geschirr, Kochgeschirr, Wandfliesen und Sanitärkeramik, Baukeramik und feuerfeste Materialien.
Es ist zu beachten, dass die Herstellung von keramischen Werkstoffen in der Regel ein Sintern bei Temperaturen von über 1000 °C erfordert, so dass die Integration von Metallen, Glas und sogar Polymeren mit relativ niedrigen Schmelzpunkten in Funktionskeramiken eine Herausforderung darstellt. Die Anwendung von Hochtemperaturfolien kann auch zur Bildung von Rissen, Unverträglichkeiten und Unterbrechungen der Substratbeschichtung sowie zu längeren Verarbeitungszeiten führen. Diese Faktoren können die optischen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften des keramischen Bauelements beeinträchtigen oder seine Leistung verringern.
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