Die Drehzahl einer Kugelmühle spielt eine entscheidende Rolle im Zerkleinerungsprozess.
4 Schlüsselfaktoren, die bei der Einstellung der Kugelmühlendrehzahl zu berücksichtigen sind
1. Niedrige Drehzahl
Bei niedrigen Drehzahlen neigen die Kugeln in der Mühle dazu, übereinander zu gleiten oder zu rollen.
Dies führt zu einer minimalen Zerkleinerung.
Die kinetische Energie der Kugeln wird nicht effizient auf das zu mahlende Material übertragen.
Da die Kraft nicht ausreicht, wird das Material nicht wirksam zerkleinert.
2. Hohe Drehzahl
Wenn die Kugelmühle mit hohen Geschwindigkeiten arbeitet, wird die Zentrifugalkraft dominant.
Die Kugeln werden gegen die Wand des Zylinders geschleudert.
Sie fallen nicht zurück und prallen auf das Material.
Dieser Zustand verhindert die Zerkleinerung, da die Kugeln im Wesentlichen durch die Zentrifugalkraft in ihrer Position gehalten werden.
Sie kaskadieren oder taumeln nicht, um den für die Zerkleinerung erforderlichen Aufprall zu erzeugen.
3. Normale oder optimale Drehzahl
Die optimale Geschwindigkeit für eine Kugelmühle ist diejenige, bei der die Kugeln bis nahe an den oberen Rand der Mühle befördert werden.
Dann fallen sie in einer Kaskade über den Durchmesser der Mühle.
Auf diese Weise werden der Aufprall und die Mahlleistung maximiert.
Die Kugeln gewinnen beim Fallen genügend kinetische Energie, um das Material zu zerkleinern.
Durch die Kaskadenwirkung wird sichergestellt, dass alle Teile des Materials gemahlen werden.
Diese Geschwindigkeit liegt in der Regel oberhalb der kritischen Geschwindigkeit.
Die kritische Drehzahl ist der Punkt, an dem die Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft auf die Kugeln ist.
Sie verhindert, dass die Kugeln in die Mühle zurückfallen.
4. Faktoren, die den Wirkungsgrad beeinflussen
Die optimale Drehzahl sorgt dafür, dass das Mahlmedium (Kugeln) ständig taumelt und auf das Material auftrifft.
Faktoren wie Größe und Art des Mahlmediums, das zu mahlende Material und der Füllungsgrad der Mühle spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Größere Kugeln eignen sich für die Zerkleinerung von Partikeln im Mikrometerbereich in Submikrometergrößen.
Kleinere Kugeln eignen sich besser zum Dispergieren von Partikeln im Submikron- oder Nanometerbereich.
Die Häufigkeit des Aufpralls zwischen den Perlen und den Partikeln, die durch die Rotordrehzahl und die Perlengröße gesteuert wird, hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
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