Die FTIR-Spektroskopie (Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie) ist ein leistungsfähiges Instrument zur Analyse von Proben.
Sie umfasst mehrere wichtige Schritte, um genaue Ergebnisse zu erzielen.
Hier finden Sie eine detaillierte Beschreibung des Prozesses:
Wie läuft eine Probenanalyse mit FTIR ab? (7 Schritte erklärt)
1. Vorbereitung der Probe
Die zu untersuchende Probe wird in der Regel zu einem feinen Pulver gemahlen.
Bei festen Proben wird eine kleine Menge des Pulvers mit Kaliumbromid (KBr)-Pulver gemischt.
Diese Mischung wird dann mit einer hydraulischen Presse zu einem festen Pellet gepresst.
Das Pellet enthält einen kleinen Prozentsatz (in der Regel 1 %) der Probe nach Gewicht.
2. Platzierung der Probe
Das vorbereitete Probenpellet wird in einem Halter in den Strahlengang der Infrarot (IR)-Quelle gelegt.
Der Halter stellt sicher, dass die Probe für die Analyse richtig positioniert ist.
3. IR-Quelle
Eine IR-Quelle sendet Infrarotlicht aus, das auf die Probe gerichtet ist.
Das Licht durchdringt die Probe und interagiert mit ihrer molekularen Struktur.
4. Interferometer
Der IR-Strahl durchläuft einen teilweise versilberten Spiegel.
Dieser Spiegel teilt den Strahl in zwei Strahlen mit gleicher Intensität.
Der eine Strahl wird als Probenstrahl bezeichnet, der durch die Probe hindurchgeht.
Der andere ist der Referenzstrahl, der an der Probe vorbeigeht.
5. Interferenzmuster
Die beiden Strahlen werden dann rekombiniert, wodurch ein Interferenzmuster entsteht.
Dieses Interferenzmuster ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen dem Infrarotlicht und der Molekularstruktur der Probe.
Das Interferenzmuster enthält Informationen über die chemischen Bindungen und Schwingungen in der Probe.
6. Detektor
Ein Detektor liest das analoge Signal, das durch das Interferenzmuster entsteht, und wandelt es in ein digitales Spektrum um.
Der Detektor misst die Intensität des Lichts bei verschiedenen Frequenzen.
7. Analyse des Spektrums
Das digitale Spektrum wird anschließend mit einem Computer analysiert.
Der Computer identifiziert die Peaks im Spektrum, die bestimmten chemischen Bindungen und Schwingungen in der Probe entsprechen.
Der Computer vergleicht das Spektrum der Probe mit bekannten Spektren in einer Datenbank, um die Zusammensetzung und Eigenschaften der Probe zu ermitteln.
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