Bei der FTIR-Spektroskopie (Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie) wird eine Probe in den folgenden Schritten analysiert:
1. Vorbereitung der Probe: Die zu untersuchende Probe wird in der Regel zu einem feinen Pulver gemahlen. Bei festen Proben wird eine kleine Menge des Pulvers mit Kaliumbromid (KBr)-Pulver gemischt, das für Infrarotlicht transparent ist. Die Mischung wird dann mit einer hydraulischen Presse zu einem festen Pellet gepresst. Das Pellet enthält einen kleinen Prozentsatz (in der Regel 1 %) der Probe nach Gewicht.
2. Platzierung der Probe: Das vorbereitete Probenpellet wird in einem Halter in den Strahlengang der Infrarotquelle (IR) gelegt. Der Halter stellt sicher, dass die Probe für die Analyse richtig positioniert ist.
3. IR-Quelle: Eine IR-Quelle sendet infrarotes Licht aus, das auf die Probe gerichtet wird. Das Licht durchdringt die Probe und interagiert mit ihrer molekularen Struktur.
4. Interferometer: Der IR-Strahl durchläuft einen teilweise versilberten Spiegel, der den Strahl in zwei Strahlen gleicher Intensität aufteilt. Ein Strahl wird als Probenstrahl bezeichnet, der durch die Probe geht, der andere als Referenzstrahl, der die Probe umgeht.
5. Interferenzmuster: Die beiden Strahlen werden dann rekombiniert, wodurch ein Interferenzmuster entsteht. Dieses Interferenzmuster ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen dem Infrarotlicht und der Molekularstruktur der Probe. Das Interferenzmuster enthält Informationen über die chemischen Bindungen und Schwingungen in der Probe.
6. Detektor: Ein Detektor liest das durch das Interferenzmuster erzeugte analoge Signal und wandelt es in ein digitales Spektrum um. Der Detektor misst die Intensität des Lichts bei verschiedenen Frequenzen.
7. Spektralanalyse: Das digitale Spektrum wird anschließend mit einem Computer analysiert. Der Computer identifiziert die Peaks im Spektrum, die bestimmten chemischen Bindungen und Schwingungen in der Probe entsprechen. Der Computer vergleicht das Spektrum der Probe mit bekannten Spektren in einer Datenbank, um die Zusammensetzung und Eigenschaften der Probe zu ermitteln.
Bei der FTIR-Analyse wird eine Probe mit Infrarotlicht bestrahlt, mit einem Interferometer wird ein Interferenzmuster erzeugt, und das resultierende Spektrum wird analysiert, um die chemischen Bindungen und Schwingungen in der Probe zu identifizieren. Die Probenvorbereitung, die Platzierung der Probe, die IR-Quelle, das Interferometer, der Detektor und die Spektralanalyse sind wichtige Bestandteile des FTIR-Analyseverfahrens.
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