Bei der Wasserstofferzeugung durch Pyrolyse geht es in erster Linie um die thermische Zersetzung von Biomasse oder Methan in Abwesenheit von Sauerstoff zur Erzeugung von Wasserstoffgas. Dieser Prozess ist für die nachhaltige Energieerzeugung von entscheidender Bedeutung, da er erneuerbare Ressourcen wie Biomasse nutzen oder bei der Verwendung von Methan den Kohlenstoff-Fußabdruck verringern kann.
Biomasse-Pyrolyse:
Bei der Pyrolyse von Biomasse werden Materialien wie Zuckerrohrbagasse, Weizenstroh und Reishülsen unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt. Bei diesem Prozess wird die Biomasse in flüchtige Gase und flüssige Produkte zerlegt. Zu den flüchtigen Bestandteilen gehört Wasserstoff, der dann weiterverarbeitet wird. So wurde beispielsweise ein zweistufiges Verfahren mit Pyrolyse und anschließender Dampfreformierung untersucht, bei dem die letztere Stufe die Ausbeute an Wasserstoff mit Hilfe von Katalysatoren wie 10 Gew.-% Ni-Dolomit erhöht.Methan-Pyrolyse:
Bei der Methanpyrolyse handelt es sich um die thermische Zersetzung von Methan (CH₄), dem Hauptbestandteil des Erdgases. Bei diesem Verfahren wird thermische Energie eingesetzt, um die chemische Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff zu brechen, wodurch Wasserstoffgas und fester Kohlenstoff entstehen. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, die CO₂ erzeugen, entstehen bei der Methanpyrolyse keine CO₂-Emissionen, so dass es sich um eine saubere Methode zur Wasserstofferzeugung handelt. Das Nebenprodukt fester Kohlenstoff kann in verschiedenen Industriezweigen verwendet werden, z. B. als Stahlzusatz, als Füllstoff für Autoreifen und als Bodenverbesserungsmittel, was die Nachhaltigkeit des Prozesses erhöht.
Weitere Schritte zur Wasserstoffreinigung: