Diffusionskleben und Sintern sind verwandte Verfahren, aber nicht dasselbe. Bei beiden Verfahren werden Wärme und Druck eingesetzt, um die atomare Diffusion und Bindung zwischen Materialien zu erleichtern, aber sie unterscheiden sich in ihren spezifischen Anwendungen und den Bedingungen, unter denen sie durchgeführt werden.
Diffusionskleben:
Diffusionsschweißen ist eine spezielle Art des Sinterns, die in der Regel zum Verbinden hochfester, hochschmelzender Metalle wie Tantal, Wolfram, Rhenium, Molybdän und Niob verwendet wird. Diese Metalle lassen sich nur schwer durch herkömmliche Verfahren wie Schweißen verbinden, da sie sich nicht für das Flüssigschmelzen eignen und an der Luft schnell Oxide bilden können. Daher wird das Diffusionsschweißen häufig im Vakuum durchgeführt, um Oxidation zu vermeiden. Bei diesem Verfahren werden die zu verbindenden Materialien unter präzisen Temperatur- und Druckbedingungen ineinander geschoben, so dass eine direkte Verbindung der Materialien auf atomarer Ebene durch Diffusion möglich ist.Sintern:
Sintern hingegen ist ein weiter gefasster Begriff, der sich auf eine Vielzahl von Verfahren bezieht, bei denen Metallpulver erhitzt und verdichtet werden, um eine feste Masse zu bilden. Das Hauptziel des Sinterns besteht darin, die atomare Diffusion und die Bindung zwischen den Partikeln zu erleichtern, was zu einer Verdichtung und Verfestigung des Materials führt. Es gibt verschiedene Formen des Sinterns, darunter das Festkörpersintern (das der Diffusionsbindung ähnelt), das Flüssigphasensintern und das Reaktivsintern. Jede Art des Sinterns ist durch unterschiedliche Mechanismen und Bedingungen gekennzeichnet, wie z. B. das Vorhandensein oder Fehlen einer flüssigen Phase und die spezifischen Temperatur- und Druckbedingungen.
Vergleich und Schlussfolgerung: