Biomasse und Pyrolyse sind zwei Begriffe, die im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien häufig diskutiert werden.
4 wichtige Punkte zum Verständnis des Unterschieds zwischen Biomasse und Pyrolyse
1. Definition und Natur der Biomasse
Biomasse ist ein weit gefasster Begriff, der alle organischen Materialien umfasst, die von Pflanzen und Tieren stammen.
Dazu gehören Holz, landwirtschaftliche Rückstände und sogar tierische Abfälle.
Biomasse gilt als erneuerbare Energiequelle, da sie sich durch natürliche Prozesse innerhalb eines menschlichen Zeitrahmens erneuern kann.
Sie kann direkt durch Verbrennung zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt oder zu Biokraftstoffen wie Ethanol und Biodiesel verarbeitet werden.
2. Definition und Verfahren der Pyrolyse
Die Pyrolyse ist ein thermochemischer Prozess, der die thermische Zersetzung von Biomasse unter Ausschluss von Sauerstoff beinhaltet.
Dieser Prozess erfolgt in drei Hauptstufen: Trocknung, eigentliche Pyrolyse und Kühlung.
In der Trocknungsphase wird der Biomasse Feuchtigkeit entzogen.
In der Pyrolysephase wird die Biomasse auf Temperaturen zwischen 300 und 900 °C erhitzt, wodurch sie sich in Bioöl, Biokohle und Synthesegas zersetzt.
In der letzten Stufe werden diese Produkte abgekühlt und für verschiedene Verwendungszwecke aufgetrennt.
Bioöl kann beispielsweise als Brennstoff, Biokohle als Bodenverbesserungsmittel und Synthesegas als Brennstoff für Heizung oder Stromerzeugung verwendet werden.
3. Anwendungen und Vorteile der Pyrolyse
Die Pyrolyse bietet mehrere ökologische und wirtschaftliche Vorteile.
Sie kann energiearme Biomasse in flüssige Brennstoffe mit hoher Energiedichte umwandeln, die effizienter und bequemer zu verwenden sind.
Außerdem kann das Verfahren Abfallstoffe wie Holzverarbeitungsabfälle und landwirtschaftliche Rückstände verwerten und in wertvolle Produkte umwandeln.
Dadurch wird nicht nur die Abfallmenge verringert, sondern es entstehen auch wirtschaftliche Vorteile durch die Schaffung neuer Märkte für diese Produkte.
Darüber hinaus kann die Pyrolyse ein energieautarker Prozess sein, da die für den Prozess benötigte Wärme teilweise durch das Pyrolysegas selbst erzeugt werden kann.
4. Vergleich mit anderen Prozessen
Im Gegensatz zur Verbrennung, bei der Biomasse in Gegenwart von Sauerstoff verbrannt wird, um Wärme freizusetzen und eine Flamme zu erzeugen, findet bei der Pyrolyse keine Verbrennung statt.
Das bedeutet, dass bei der Pyrolyse keine Asche und kein CO2 entstehen wie bei der Verbrennung.
Stattdessen werden Biokohle und Synthesegas erzeugt, die unterschiedliche Anwendungen und Umweltauswirkungen haben.
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