Der Sinterprozess von rostfreiem Stahl umfasst mehrere Stufen, beginnend mit der Bildung eines Pulvers, gefolgt von der Verdichtung, der kontrollierten Erwärmung zur Erleichterung der Partikelbindung und schließlich der Abkühlung zur Verfestigung der Struktur. Dieser Prozess ist entscheidend für die Verbesserung der Festigkeit und der strukturellen Integrität von rostfreiem Stahl und wird durch die Wahl der Sinteratmosphäre und der Parameter beeinflusst.
Bildung des Pulvers und Verdichtung:
In der ersten Phase des Sinterprozesses wird der rohe rostfreie Stahl zu einem Pulver geformt. Dieses Pulver wird dann mit Druck verdichtet, um die Gleichmäßigkeit zu gewährleisten und Hohlräume zu beseitigen. Der Verdichtungsprozess ist wichtig, da er dazu beiträgt, die gewünschte Form und Dichte des Endprodukts zu erreichen.Kontrollierte Erwärmung in einem Sinterofen:
Nach der Verdichtung wird das Material in einem Sinterofen kontrolliert erhitzt. Die Temperatur wird sorgfältig so geregelt, dass sie unter dem Schmelzpunkt des Edelstahls liegt, damit sich die Partikel verbinden, ohne vollständig zu schmelzen. Während dieser Erhitzungsphase findet eine Diffusion der Partikel statt, die zur Bildung von Nasen zwischen den Partikeln führt und eine Verdichtung bewirkt. Dieser Schritt ist entscheidend, da er sich direkt auf die mechanischen Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit des gesinterten Edelstahls auswirkt.
Abkühlung und Erstarrung:
In der letzten Phase des Sinterprozesses wird das erhitzte Material abgekühlt. Durch die Abkühlung verfestigt sich das Sinterprodukt zu einer starren und kohäsiven Struktur. Der Abkühlungsprozess muss kontrolliert werden, um Fehler zu vermeiden und die Integrität des Endprodukts zu gewährleisten.
Einfluss der Sinteratmosphäre: