Zu den Öfen, die üblicherweise zum Schmelzen von Aluminium verwendet werden, gehören vertikale Aluminiumschmelzöfen, Mittelfrequenz-Aluminiumschmelzöfen, Flammöfen, Widerstandsöfen und Induktionsöfen. Jeder Ofentyp hat seine spezifischen Anwendungen und Vorteile, je nach Betriebsgröße, Energieeffizienz und spezifischen Branchenanforderungen.
Vertikaler Aluminiumschmelzofen:
Dieser Ofentyp ist besonders in kleinen und mittleren Unternehmen und in der Druckgussindustrie beliebt. Er verfügt über einen vertikalen Schornstein mit großem Querschnitt im hinteren Bereich und einen Hochgeschwindigkeitsbrenner am unteren Ende des Schornsteins. Aluminiumbarren und -beschickung werden von oben in den Kamin eingefüllt und durch den Aufprall der Flamme am Boden schnell geschmolzen. Das Rauchgas tauscht während der Entladung Wärme mit der kalten Charge aus, was zu einem hohen thermischen Wirkungsgrad führt, der oft über 50 % liegt.Mittelfrequenz-Aluminium-Schmelzofen:
Dieser Ofen ist ideal für die Rückgewinnung von Aluminium zur Gewinnung reiner Aluminiumelemente oder zur Herstellung von Aluminiumgusslegierungen. Er zeichnet sich im Vergleich zu herkömmlichen Öfen durch einen geringeren Energieverbrauch aus und kann an die spezifischen Anforderungen der Industrie angepasst werden.
Flammstrahlöfen:
Diese Öfen erhitzen Aluminium mit direkt befeuerten, an der Wand montierten Brennern auf Schmelztemperatur. Die Wärmeübertragung erfolgt hauptsächlich durch Strahlung von den feuerfesten Ziegelwänden auf das Aluminium, mit zusätzlicher Konvektionserwärmung durch den Brenner. Sie sind mit einer Kapazität von bis zu 150 Tonnen erhältlich und haben einen Schmelzwirkungsgrad von 15 % bis 39 %. Mit Rekuperation kann der Wirkungsgrad auf 10-15 % gesteigert werden, was allerdings die Wartungskosten erhöht.
Widerstandsöfen und Induktionsöfen: