Biokohle ist im Vergleich zu Rohbiomasse relativ schwer entflammbar. Dies ist auf den hohen Kohlenstoffgehalt und die geringen flüchtigen Bestandteile zurückzuführen. Diese Eigenschaften sind das Ergebnis des Pyrolyseprozesses, den sie durchläuft.
4 Schlüsselfaktoren, die Sie über die Entflammbarkeit von Biokohle wissen müssen
1. Erläuterung von Pyrolyse und Entflammbarkeit
Pyrolyse ist ein thermochemischer Prozess. Dabei werden organische Materialien unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt. Bei diesem Prozess entstehen neben Biokohle auch andere Produkte wie Biogas und Bioöl.
Bei der Pyrolyse wird das organische Material hohen Temperaturen ausgesetzt. Dies führt zur Zersetzung des Materials in seine einzelnen Bestandteile.
Dieser Prozess ist entscheidend für die Herstellung von Biokohle. Dabei werden die flüchtigen Bestandteile (Wasserstoff und Sauerstoff) aus der Biomasse entfernt. Zurück bleibt ein kohlenstoffreicher Rückstand.
Durch die Entfernung dieser flüchtigen Bestandteile wird die Entflammbarkeit des Materials verringert.
2. Vergleich mit anderen Brennstoffen
Die Entflammbarkeit von Biokohle kann mit anderen kohlenstoffreichen Materialien wie Holzkohle und Kohle verglichen werden. Holzkohle hat einen Heizwert von 29-30 kJ/g, ähnlich wie Koks und etwas niedriger als Kohle.
Der entscheidende Unterschied liegt jedoch im Gehalt an flüchtigen Bestandteilen. Biokohle hat nach der Pyrolyse einen viel geringeren Gehalt an flüchtigen Bestandteilen als Rohbiomasse oder sogar Holzkohle. Dies macht sie weniger anfällig für Selbstentzündung.
3. Einfluss der Pyrolysetemperatur auf die Entflammbarkeit
Die Temperatur, bei der die Pyrolyse stattfindet, wirkt sich erheblich auf die Entflammbarkeit der entstehenden Biokohle aus. Höhere Pyrolysetemperaturen führen zu einer härteren, spröderen Biokohle.
Diese Biokohle entzündet sich erst bei wesentlich höheren Temperaturen (etwa 700 °C). Dies steht im Gegensatz zu minderwertiger Holzkohle, die bei niedrigeren Temperaturen hergestellt wird.
Holzkohle minderer Qualität ist weicher und entzündet sich eher bei niedrigeren Temperaturen (etwa 380 °C).
4. Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Biokohle aufgrund des Pyrolyseprozesses weniger brennbar ist als rohe Biomasse. Bei diesem Prozess werden flüchtige Bestandteile entfernt und es bleibt ein kohlenstoffreiches, stabiles Material zurück.
Die spezifischen Bedingungen der Pyrolyse, insbesondere die Temperatur, beeinflussen die Entflammbarkeit von Biokohle zusätzlich. Höhere Temperaturen erzeugen im Allgemeinen ein weniger brennbares Produkt.
Dies macht Biokohle zu einem sichereren und stabileren Material für verschiedene Anwendungen. Dazu gehören die Bodenverbesserung und die Kohlenstoffbindung im Vergleich zu roher Biomasse oder minderwertigerer Holzkohle.
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