Die Pyrolyse ist zwar ein wertvolles Verfahren für die Abfallbewirtschaftung und die Energierückgewinnung, birgt aber bei unsachgemäßer Handhabung einige erhebliche Gefahren. Dazu gehören Brand- und Explosionsgefahren, Fragen der Emissionskontrolle und der Umgang mit gefährlichen Abfällen.
Brand- und Explosionsgefahren:
Bei der Pyrolyse werden die Materialien auf sehr hohe Temperaturen erhitzt, was die Brandgefahr erhöht, insbesondere bei brennbaren Materialien. Der Prozess kann auch zu Explosionen führen, wenn während der Erhitzungsphase Sauerstoff vorhanden ist. Um diese Risiken zu mindern, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Anlagen ordnungsgemäß konstruiert und Sicherheitssysteme wie Brandbekämpfungssysteme und explosionssichere Anlagen installiert werden. Bei der Konstruktion eines Wirbelschichtreaktors zum Beispiel ist die Abwesenheit von Sauerstoff ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Dies wird mit einem para-magnetischen Sensor überwacht, der Sauerstoff erkennt und eine Warnung auslöst. Zusätzlich wird das System mit einem Inertgas wie Stickstoff gespült, um Sauerstoff zu eliminieren, sowohl zu Beginn des Prozesses als auch immer dann, wenn der Sauerstoffsensor eine Warnung ausgibt.Emissionskontrolle:
Bei Pyrolyseprozessen können verschiedene Emissionen entstehen, darunter Gase, flüchtige organische Verbindungen (VOC) und Feinstaub. Diese Emissionen können für die Umwelt und die menschliche Gesundheit schädlich sein, wenn sie nicht ordnungsgemäß kontrolliert werden. Wirksame Emissionskontrollsysteme wie Wäscher, Filter und Überwachungsgeräte sind unerlässlich, um die Freisetzung von Schadstoffen in die Atmosphäre zu verhindern. Der Umgang mit Rauchgasen und die Behandlung der anfallenden Asche, die oft hohe Mengen an Schwermetallen enthält, erfordern ebenfalls ein sorgfältiges Management, da sie als gefährlicher Abfall eingestuft werden.
Betriebs- und Investitionskosten: