Die Einsatzstoffe für die Pyrolyse sind vielfältig und können sowohl organische als auch anorganische Materialien umfassen. Zu den wichtigsten Rohstoffen gehören Methan, Ethan, Naphtha, Leichtgas und Heizöle, Kohle, landwirtschaftliche Abfälle, forstwirtschaftliche Nebenprodukte, verbrannte Bäume, Mischkunststoffe und tierische Abfälle.
Methan, Ethan, Erdölnaphtha, Leichtgas und Heizöle: Diese werden hauptsächlich in industriellen Pyrolyseprozessen zur Herstellung großer Mengen von Chemikalien wie Ethylen verwendet. Diese Verfahren laufen in der Regel bei hohen Temperaturen (700 bis 1200 °C) und Drücken (1-30 bar) in langen, dünnen Reaktorrohren aus feuerfesten Legierungen ab. Bei den Reaktionen werden kovalente Bindungen gespalten, wobei reaktive freie Radikale freigesetzt werden, und es kann ein breites Spektrum von Produkten entstehen, das von leichten Gasen bis zu Teeren und Koks reicht.
Steinkohle: Bei der Pyrolyse von Kohle werden flüchtige Stoffe (Gase und Teere) freigesetzt und Verkohlungen gebildet. Die Produktverteilung (Gas-Teer-Kohle) wird maßgeblich von der Temperatur, dem Druck und der Erhitzungsrate während des Pyrolysevorgangs beeinflusst.
Landwirtschaftliche Abfälle, Nebenprodukte der Forstwirtschaft, verbrannte Bäume, gemischte Kunststoffe und tierische Abfälle: Diese Materialien werden zunehmend in der Pyrolyse zur Herstellung von Synthesegas, flüssigem Bioöl, Holzkohle und Holzalkohol verwendet. Die Pyrolyse eignet sich besonders für Materialien mit hohem Ligningehalt, die nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen. Die Produkte aus diesen Rohstoffen werden vor allem für die Energieerzeugung, aber auch für landwirtschaftliche Zwecke und die chemische Produktion verwendet.
Technologien und Wirtschaftlichkeit: Es gibt verschiedene Pyrolysetechnologien, wobei die Schnellpyrolyse, die langsame Pyrolyse und die Vergasung die gängigsten sind. Die Wahl der Technologie hängt von der gewünschten Produktverteilung ab, die von Faktoren wie Temperatur, Verweilzeit, Vorbehandlung des Futters und der verwendeten Ausrüstung beeinflusst wird. Die Schnellpyrolyse maximiert beispielsweise die Produktion von Gasen und Öl, während die langsame Pyrolyse das feste Material modifiziert und die Ölproduktion minimiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einsatzstoffe für die Pyrolyse sehr vielfältig sind und von fossilen Brennstoffen wie Methan und Kohle bis hin zu erneuerbaren Ressourcen wie landwirtschaftlichen Abfällen und Mischkunststoffen reichen. Die Wahl des Ausgangsmaterials und der Pyrolysetechnologie hängt von den gewünschten Endprodukten und den spezifischen industriellen oder ökologischen Zielen ab.
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