Die Nachweisgrenzen für die RFA (Röntgenfluoreszenz) hängen von der Konzentration des Elements in der Probe und verschiedenen anderen Faktoren ab. Im Allgemeinen liegen die Nachweisgrenzen für die meisten Elemente zwischen 2-20 ng/cm2 für Mikroproben, dünne Proben, Aerosole und Flüssigkeiten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Nachweisgrenzen je nach Anwendung und Probentyp variieren können.
Mehrere Faktoren können das Verfahren der XRF-Analyse beeinflussen. Erstens tritt die Röntgenemission bei charakteristischen Wellenlängen auf, die den Elektronenübergängen innerhalb der Atome der untersuchten Probe entsprechen. Diese Emissionsspitzen überlagern sich mit einem kontinuierlichen Hintergrund aus Röntgenstrahlen, die von den locker gebundenen Außenelektronen gestreut werden. Die Intensität der Emissionsspitzen und der Hintergrundstreuung wird von der Partikelgröße, der Mineralzusammensetzung und der Partikeldichte der Probe beeinflusst.
Auch die Tiefe, aus der die charakteristischen Röntgenstrahlen stammen, wirkt sich auf die Nachweisgrenzen aus. In der Regel werden diese Röntgenstrahlen von Oberflächenatomen in einer Tiefe von 1-1000 µm unter der Oberfläche der Probe emittiert. Die genaue Tiefe hängt von der Atommasse des nachzuweisenden Elements ab. Leichtere Elemente sind im Allgemeinen schwieriger nachzuweisen als schwerere Elemente.
Die Probenvorbereitung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der XRF-Analyse. Die Proben können in flüssiger oder fester Form vorbereitet werden. Eine gängige Technik ist die Verwendung von Schmelzperlen, bei der die Probe auf eine Partikelgröße von weniger als 75 µm gemahlen und mit einem Flussmittel (in der Regel ein Lithiumtetraborat- oder Tetraborat/Metaborat-Gemisch) vermischt wird. Das Gemisch wird in einem Platintiegel auf hohe Temperaturen erhitzt, die bis zu 1 600 °C betragen können. Die Schmelzperlentechnik kann jedoch beim Nachweis von Spurenelementen Einschränkungen aufweisen, da die Probe verdünnt werden muss.
RFA-Spektrometer werden in der Regel in zwei Typen eingeteilt: Energiedispersive RFA-Spektrometer (ED-XRF) und wellenlängendispersive RFA-Spektrometer (WD-XRF). EDRFA-Spektrometer sind einfacher und leichter zu bedienen und ermöglichen die gleichzeitige Erfassung von Signalen mehrerer Elemente. Sie bieten einen Auflösungsbereich von 150 eV bis 600 eV. WD-RFA-Spektrometer hingegen erfassen mit Hilfe eines Goniometers ein Signal nach dem anderen in verschiedenen Winkeln. Diese Geräte sind komplexer und teurer, bieten aber eine höhere Auflösung im Bereich von 5 eV bis 20 eV.
Die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) findet in verschiedenen Branchen Anwendung, z. B. in der Zementindustrie, bei Metall- und Mineralerzen, in der Öl- und Gasindustrie sowie in der Umwelt- und geologischen Analyse. Allerdings kann jedes Labor, das über das nötige Fachwissen verfügt, die RFA-Technologie nutzen.
Bei der Ausrüstung für die Probenvorbereitung ist es wichtig, Metallverunreinigungen zu vermeiden. Mit Wolframkarbid ausgekleidete Matrizen können verwendet werden, um eine Eisenkontamination von Edelstahlkörpern zu verhindern. Es sind verschiedene Durchmesser erhältlich, wobei kleinere Durchmesser typischerweise für die Fourier-Transform-Infrarot-Analyse (FTIR) und größere Durchmesser für die XRF-Analyse verwendet werden.
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