Die Sterilisation hitzeempfindlicher Materialien, ohne sie zu beschädigen, ist eine häufige Herausforderung in vielen Labors.
Das Autoklavieren, das mit hohen Temperaturen arbeitet, ist für diese Materialien nicht immer geeignet.
Glücklicherweise gibt es mehrere Niedrigtemperatur-Sterilisationsmethoden, die hitzeempfindliche Materialien wirksam sterilisieren können.
Zu diesen Methoden gehören die Gasplasma-Sterilisation, die Sterilisation mit Ethylenoxid (EtO) und die Sterilisation mit verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP).
4 Niedertemperatur-Sterilisationsverfahren für hitzeempfindliche Materialien
Gas-Plasma-Sterilisation
Bei der Gasplasma-Sterilisation wird ionisiertes Gas verwendet, um Mikroorganismen abzutöten.
Bei dieser Methode wird Niedertemperatur-Wasserstoffperoxiddampf mit Plasma kombiniert, um die Sterilisation zu erreichen.
Das Verfahren arbeitet bei Temperaturen zwischen 45°C und 55°C und eignet sich daher für hitzeempfindliche Materialien.
Die Gasplasma-Sterilisation ist schnell und dauert in der Regel etwa 45 Minuten bis eine Stunde.
Sie ist wirksam gegen ein breites Spektrum von Mikroorganismen, einschließlich Sporen.
Ethylenoxid-Sterilisation
Bei der Sterilisation mit Ethylenoxid (EtO) wird ein Gas verwendet, das Mikroorganismen hochwirksam abtötet.
EtO ist ein chemisches Sterilisationsmittel, das mit den Amino-, Carboxyl-, Hydroxyl- und Sulfhydrylgruppen in mikrobiellen Proteinen und DNA reagiert.
Diese Methode funktioniert bei Temperaturen zwischen 37°C und 63°C, was für die meisten hitzeempfindlichen Materialien sicher ist.
Das Verfahren erfordert jedoch eine lange Zykluszeit, in der Regel mehrere Stunden bis Tage, da eine Belüftung erforderlich ist, um das restliche EtO zu entfernen.
Restliches EtO ist potenziell gefährlich, daher ist die richtige Belüftung entscheidend.
Sterilisation mit verdampftem Wasserstoffperoxid (Vaporized Hydrogen Peroxide)
Bei der Sterilisation mit verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP) wird Wasserstoffperoxid in gasförmigem Zustand verwendet, um Mikroorganismen abzutöten.
Der Dampf wird in der gesamten Kammer zirkuliert und kommt mit allen Oberflächen in Kontakt, um die Sterilisation zu erreichen.
VHP ist bei Temperaturen zwischen 40°C und 50°C wirksam und eignet sich daher für hitzeempfindliche Materialien.
Das Verfahren ist relativ schnell und dauert in der Regel zwischen 28 und 70 Minuten.
Es hinterlässt keine giftigen Rückstände, da das Wasserstoffperoxid in Wasserdampf und Sauerstoff zerfällt.
Vorteile und Beschränkungen
Jede dieser Niedertemperatur-Sterilisationsmethoden hat ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen.
Dazu gehören die Zykluszeit, die Materialverträglichkeit und die möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit.
Sie sind jedoch alle brauchbare Alternativen zum Autoklavieren, um hitzeempfindliche Materialien zu sterilisieren, ohne sie durch hohe Temperaturen zu schädigen.
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