Sputtern ist ein Verfahren zur Abscheidung von Dünnschichten, das in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt wird, z. B. in der Halbleiterindustrie, bei optischen Geräten und bei der Oberflächenbearbeitung. Dabei werden durch den Beschuss mit hochenergetischen Teilchen Atome aus einem Zielmaterial auf ein Substrat geschleudert. Diese Technik ist eine Form der physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD) und wird seit Anfang des 19. Jahrhunderts eingesetzt, wobei im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte und Innovationen erzielt wurden.
Details zum Verfahren:
Beim Sputtern wird ein kontrolliertes Gas, in der Regel Argon, in eine Vakuumkammer eingeleitet. Es wird eine Spannung angelegt, um ein Plasma zu erzeugen, und das Zielmaterial, das als Kathode dient, wird mit Argon-Ionen beschossen. Dieser Beschuss bewirkt, dass Atome aus dem Target herausgeschleudert werden und sich auf einem Substrat ablagern, das als Anode fungiert. Der entstehende Dünnfilm weist eine hervorragende Gleichmäßigkeit, Dichte und Haftung auf und eignet sich daher für eine Vielzahl von Anwendungen.Variationen und Anwendungen:
Das Sputtern kann in verschiedene Arten eingeteilt werden, z. B. kathodisches Sputtern, Diodensputtern, HF- oder DC-Sputtern, Ionenstrahlsputtern und reaktives Sputtern. Trotz dieser Unterschiede bleibt der grundlegende Prozess derselbe. Die Vielseitigkeit des Sputterns ermöglicht die Herstellung von reflektierenden Beschichtungen, Halbleiterbauelementen und Produkten der Nanotechnologie. Aufgrund seiner Fähigkeit, auf extrem feine Materialschichten einzuwirken, wird es auch bei präzisen Ätz- und Analysetechniken eingesetzt.
Historische und technologische Bedeutung: