Die Mindestnachweisgrenze für XRF (Röntgenfluoreszenz) ist keine feste Zahl. Sie variiert in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren.
7 Schlüsselfaktoren, die die XRF-Nachweisgrenzen beeinflussen
1. Elementkonzentration in der Probe
Die Konzentration des Elements in der Probe ist entscheidend. Mit der RFA können Elemente in sehr geringen Konzentrationen nachgewiesen werden, die bei 2-20 Nanogramm pro Quadratzentimeter (ng/cm2) liegen.
2. Art der zu untersuchenden Probe
Verschiedene Arten von Proben haben unterschiedliche Nachweisgrenzen. Für Lebensmittelproben kann beispielsweise eine niedrigere Nachweisgrenze von 2-4 Tonnen gelten, während für pharmazeutische Produkte eine höhere Grenze von 20 Tonnen erforderlich sein kann. Bei Mineralerzen kann die Nachweisgrenze sogar noch höher sein und bis zu 40 Tonnen betragen.
3. Technik der Probenvorbereitung
Die Methode zur Vorbereitung der Probe kann die Nachweisgrenzen beeinflussen. Das Schmelzperlen-RFA-Verfahren, bei dem die Probe auf eine feine Partikelgröße gemahlen und zu einem glatten Pellet gepresst wird, kann den Nachweis verbessern. Allerdings können mit dieser Technik möglicherweise keine Spurenelemente nachgewiesen werden, da die Probe verdünnt werden muss.
4. Atommasse des Elements
Das Atomgewicht des Elements spielt eine Rolle. Leichtere Elemente sind schwieriger zu erkennen als schwerere. Die Nachweisgrenze liegt im Allgemeinen zwischen 1 und 1000 Mikrometern (µm) unter der Probenoberfläche.
5. Art des XRF-Spektrometers
Auch der Typ des verwendeten RFA-Spektrometers kann die Nachweisgrenzen beeinflussen. Energiedispersive RFA-Spektrometer (ED-XRF) sind einfach und leicht zu bedienen, haben aber möglicherweise eine geringere Auflösung. Wellenlängendispersive RFA-Spektrometer (WD-XRF) sind komplexer und teurer, bieten aber eine höhere Auflösung.
6. Probenmatrix
Die Matrix der Probe oder die anderen in der Probe vorhandenen Elemente können die Nachweisgrenze beeinflussen. Einige Elemente können die Erkennung anderer Elemente stören, wodurch es schwieriger wird, genaue Ergebnisse zu erhalten.
7. Gerätekalibrierung
Eine ordnungsgemäße Kalibrierung des RFA-Geräts ist unerlässlich. Ein nicht ordnungsgemäß kalibriertes Gerät kann zu ungenauen Nachweisgrenzen führen, unabhängig von den anderen Faktoren.
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