Die Ausbeute der Kunststoffpyrolyse hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Art des Kunststoffs, die Betriebsbedingungen und die verwendete Pyrolysetechnik. In der Regel werden bei der Kunststoffpyrolyse etwa 50-80 % Pyrolyseöl, 20-35 % Pyrolysegas und 3-30 % Pyrolyserückstände gewonnen. Diese Ausbeuten werden von Variablen wie Temperatur, Verweilzeit und Qualität des Kunststoffeinsatzmaterials beeinflusst. Höhere Temperaturen begünstigen im Allgemeinen die Gasproduktion, während niedrigere Temperaturen und langsamere Erhitzungsraten die Ausbeute an Holzkohle oder Flüssigkeit erhöhen können. Auch die Sauberkeit und die Zusammensetzung der Kunststoffabfälle spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Endproduktverteilung.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

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Typische Ausbeute bei der Kunststoffpyrolyse:
- Pyrolyseöl: 50-80% Ausbeute.
- Pyrolysegas: 20-35% Ausbeute.
- Pyrolyserückstände (Holzkohle): 3-30% Ausbeute.
- Diese Erträge sind Näherungswerte und können je nach den spezifischen Bedingungen und dem verwendeten Ausgangsmaterial variieren.
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Faktoren, die die Rendite beeinflussen:
- Art von Kunststoff: Verschiedene Kunststoffe (z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol) haben unterschiedliche chemische Strukturen, die ihr Zersetzungsverhalten und ihre Produktverteilung beeinflussen.
- Temperatur: Höhere Pyrolysetemperaturen (z.B. über 700°C) begünstigen die Gasproduktion aufgrund der verstärkten thermischen Spaltung, während niedrigere Temperaturen (z.B. 400-500°C) die Flüssigkeits- und Kohleproduktion begünstigen.
- Aufenthaltsdauer: Längere Verweilzeiten im Reaktor können zu einer weiteren Spaltung von Flüssigkeiten in Gase führen, wodurch die Ausbeuteverteilung beeinträchtigt wird.
- Qualität der Ausgangsstoffe: Saubere, trockene und homogene Kunststoffabfälle führen in der Regel zu einer höheren Ausbeute an erwünschten Produkten. Verunreinigungen wie Erde oder Asche können die Ausbeute verringern und die Produktqualität beeinträchtigen.
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Betriebsbedingungen und ihre Auswirkungen:
- Niedrige Temperatur und langsame Aufheizrate: Begünstigt die Produktion von Holzkohle, wie bei langsamen Pyrolyseverfahren, die bis zu 50 % Holzkohle liefern können.
- Moderate Temperatur und hohe Heizleistung: Optimal für die Maximierung der Flüssigkeitsausbeute (Öl), da es die schnelle Zersetzung des Kunststoffs in kondensierbare Dämpfe fördert.
- Hohe Temperatur und lange Verweilzeit: Verbessert die Gasproduktion, indem schwerere Moleküle in leichtere Gase wie Syngas (eine Mischung aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan) gespalten werden.
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Vergleich mit der Pyrolyse von Biomasse:
- Während die Ausbeute der Kunststoffpyrolyse in Bezug auf die Produktkategorien (Öl, Gas und Holzkohle) ähnlich ist wie die der Biomassepyrolyse, können die Anteile erheblich voneinander abweichen. So werden bei der Biomasse-Pyrolyse in der Regel etwa 60 % Bioöl, 20 % Biokohle und 20 % Synthesegas gewonnen, während bei der Kunststoff-Pyrolyse häufig ein höherer Ölanteil (50-80 %) und ein geringerer Kohleanteil (3-30 %) entsteht.
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Die Bedeutung der Rohstoffaufbereitung:
- Sauberkeit: Die Entfernung von Verunreinigungen wie Schmutz, Metallen und Nicht-Kunststoff-Materialien verbessert den Ertrag und die Produktqualität.
- Feuchtigkeitsgehalt: Trockenes Ausgangsmaterial ist vorzuziehen, da Feuchtigkeit die Effizienz des Pyrolyseprozesses verringern und den Energieverbrauch erhöhen kann.
- Plastik Typ: Reine oder sortenreine Kunststoffrohstoffe (z. B. nur Polyethylen) ergeben im Vergleich zu gemischten Kunststoffen in der Regel berechenbarere und hochwertigere Produkte.
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Technologie und Reaktorkonstruktion:
- Die Art des Pyrolysereaktors (z. B. Festbett, Wirbelschicht, Drehrohrofen) kann die Ausbeuteverteilung beeinflussen. So bieten Wirbelschichtreaktoren oft eine bessere Wärmeübertragung und eine gleichmäßigere Temperaturverteilung, was die Ausbeute optimieren kann.
- Moderne Technologien wie die katalytische Pyrolyse können die Ausbeute und die Produktqualität weiter verbessern, indem sie bestimmte chemische Reaktionen fördern.
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Ökologische und wirtschaftliche Erwägungen:
- Die Maximierung der Ölausbeute ist oft wirtschaftlich vorteilhaft, da Pyrolyseöl als Brennstoff oder als chemischer Rohstoff verwendet werden kann.
- Die Gasausbeute ist zwar geringer, kann aber zur Energierückgewinnung innerhalb der Pyrolyseanlage genutzt werden, was den externen Energiebedarf reduziert.
- Die Ausbeute an Holzkohle/Rückständen ist zwar gering, kann aber in manchen Fällen als kohlenstoffreiches Material verwendet oder verantwortungsvoll entsorgt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausbeute der Kunststoffpyrolyse sehr variabel ist und von einer Kombination aus Rohmaterialeigenschaften, Betriebsbedingungen und Technologie abhängt. Durch die Optimierung dieser Faktoren ist es möglich, eine wünschenswerte Verteilung von Pyrolyseöl, -gas und -rückständen zu erreichen, wodurch das Verfahren sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch nachhaltig wird.
Zusammenfassende Tabelle:
Faktor | Auswirkungen auf die Rendite |
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Art von Kunststoff | Verschiedene Kunststoffe ergeben unterschiedliche Anteile an Öl, Gas und Rückständen. |
Temperatur | Höhere Temperaturen begünstigen Gas, niedrigere Temperaturen begünstigen Öl und Holzkohle. |
Aufenthaltsdauer | Längere Zeiten erhöhen die Gasausbeute durch Cracken von Flüssigkeiten. |
Qualität der Ausgangsstoffe | Saubere, trockene und homogene Kunststoffe verbessern den Ertrag und die Produktqualität. |
Reaktortechnik | Moderne Reaktoren (z. B. Wirbelschicht) optimieren die Wärmeübertragung und die Ausbeute. |
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