Das Ofenlöten ist ein Metallbearbeitungsverfahren, bei dem Hitze und ein ungleiches Metalllot verwendet werden, um zwei Metallteile miteinander zu verbinden. Dieses Verfahren zeichnet sich durch die Verwendung von Hartloten aus, die einen höheren Schmelzpunkt haben als die beim Löten verwendeten, so dass es sich für die Herstellung starker und dauerhafter Verbindungen eignet, insbesondere bei großen Stückzahlen. Das Verfahren wird in der Regel in einem speziellen Ofen durchgeführt, der entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich betrieben werden kann und in einer kontrollierten Atmosphäre arbeitet, um Oxidation zu verhindern und die Qualität der Lötverbindung zu gewährleisten.
Ausführliche Erläuterung:
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Prozess-Übersicht:
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Beim Ofenlöten werden die zu verbindenden Teile in einen Ofen gelegt. Der Ofen wird dann versiegelt und die Luft abgesaugt, um ein Vakuum zu erzeugen, oder mit einem Schutzgas gefüllt. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da er die Oxidation verhindert, die den Lötprozess durch die Bildung einer Oxidschicht, die die Verbindung der Metalle stört, beeinträchtigen kann.Heizung und Zusatzwerkstoff:
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Der Ofen wird auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt, die knapp über dem Schmelzpunkt des Zusatzwerkstoffs, aber unter dem Schmelzpunkt der Grundmetalle liegt. Dadurch wird sichergestellt, dass die unedlen Metalle während des Prozesses nicht schmelzen. Der Zusatzwerkstoff, der einen niedrigeren Schmelzpunkt als die unedlen Metalle hat, schmilzt und fließt in den Spalt zwischen den beiden Teilen und bildet beim Abkühlen und Erstarren eine feste Verbindung.
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Atmosphärenkontrolle:
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Die kontrollierte Atmosphäre im Ofen ist ein wesentliches Merkmal des Ofenlötens. Dabei kann es sich entweder um ein Vakuum oder um eine Gasumgebung handeln, z. B. Stickstoff oder Wasserstoff. Diese kontrollierte Umgebung verhindert nicht nur die Oxidation, sondern macht auch den Einsatz von Flussmitteln überflüssig, die bei anderen Lötverfahren häufig zur Entfernung von Oberflächenoxiden verwendet werden. Dies führt zu einem saubereren Prozess und reduziert die Notwendigkeit einer Reinigung nach dem Löten.Abkühlen und Abschrecken:
Nach Abschluss des Lötvorgangs werden die Bauteile abgekühlt, häufig in einer separaten Kammer oder einem separaten Bereich des Ofens. Dieser Abkühlungs- oder "Abschreckungs"-Prozess wird sorgfältig gesteuert, um sicherzustellen, dass die gewünschten Materialeigenschaften in der fertigen Baugruppe erreicht werden.