Die Normen für die Siebprüfung beziehen sich in erster Linie auf die Konstruktion, die Zertifizierung und die Leistung von Prüfsieben, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Kriterien für Genauigkeit und Einheitlichkeit in verschiedenen Branchen erfüllen. Diese Normen werden von Organisationen wie ASTM und ISO geregelt, die Toleranzfaktoren und Zertifizierungsverfahren festlegen, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Siebtestergebnisse zu gewährleisten.
Konstruktion von Prüfsieben:
Für die Herstellung von Prüfsieben werden je nach erforderlicher Maschenweite unterschiedliche Materialien und Methoden verwendet. Zu den gängigen Typen gehören Drahtgewebe, Metalllochbleche und elektrogeformte Siebe. Drahtgewebesiebe werden für feine bis mittlere Partikelgrößen (0,02 mm bis 2,36 mm), Metalllochbleche für größere Partikel (1 mm bis 125 mm) und elektrogeformte Siebe für sehr feine Partikel (5 μm bis 500 μm) verwendet. Die Wahl des Siebtyps hängt von der spezifischen Anwendung und der Größe der zu prüfenden Partikel ab.Zertifizierung und Kalibrierung:
Die Industrie verlangt oft, dass Prüfsiebe zertifiziert oder kalibriert werden, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Normen wie ISO und ASTM erfüllen. Bei der Zertifizierung wird das Sieb durch eine Maschine geschickt, die die Größe der Öffnungen prüft. Anschließend wird das Sieb mit einer Dokumentation zurückgeschickt, die die Einhaltung der geforderten Spezifikationen bestätigt. Es gibt zwei Haupttypen von Zertifizierungen: Konformitätssiebe, die ein statistisches Konfidenzniveau von 66 % aufweisen und für Standardgenauigkeitsanforderungen geeignet sind, und Inspektionssiebe, die ein Konfidenzniveau von 99 % aufweisen und für Anwendungen verwendet werden, die eine hohe Genauigkeit oder dokumentierte Präzision erfordern.
Leistung und Normen:
Prüfsiebe unterliegen strengen Normen, die von ASTM, ISO und anderen Regulierungsstellen festgelegt wurden. Diese Normen legen Toleranzfaktoren fest, die Schwankungen in der Webart des Siebmaterials berücksichtigen, um eine einheitliche Leistung zu gewährleisten. Aufgrund der inhärenten Variabilität gewebter Maschenmaterialien ist es äußerst selten, zwei Siebe mit identischer Verteilung der Öffnungsgrößen zu finden. Diese Variabilität kann die Reproduzierbarkeit von Testergebnissen zwischen verschiedenen Sieben beeinträchtigen, was die Bedeutung von standardisierten Toleranzen und Zertifizierungsprozessen unterstreicht.
Branchenspezifische Anforderungen: