Die chemische Gasphasenabscheidung (CVD) ist ein Verfahren zur Abscheidung dünner Schichten und Beschichtungen auf einem Substrat durch eine chemische Reaktion oder Zersetzung gasförmiger Reaktanten. Dieses Verfahren umfasst drei Hauptschritte: Verdampfung einer flüchtigen Verbindung, thermische Zersetzung oder chemische Reaktion des Dampfes und Abscheidung der nichtflüchtigen Reaktionsprodukte auf dem Substrat. Das Verfahren erfordert in der Regel hohe Temperaturen und bestimmte Druckbereiche, um die Reaktionen effektiv zu ermöglichen.
Ausführliche Erläuterung:
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Verdampfung einer flüchtigen Verbindung:
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Im ersten Schritt wird eine flüchtige Verbindung, die mit dem abzuscheidenden Material verwandt ist, verdampft. Diese Verbindung dient als Vorläufer, bei dem es sich häufig um ein Halogenid oder Hydrid handelt. Die Vorstufe dient dazu, das Abscheidungsmaterial zu transportieren und für die Wechselwirkung mit dem Substrat vorzubereiten.Thermische Zersetzung oder chemische Reaktion:
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Die verdampfte Vorstufe gelangt in eine Reaktionskammer, oft unter Vakuumbedingungen, wo sie sich thermisch zersetzt oder mit anderen Gasen, Flüssigkeiten oder Dämpfen in der Kammer reagiert. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da er die Vorstufe in Atome und Moleküle zerlegt, die bereit sind, sich mit dem Substrat zu verbinden. Die Reaktionsbedingungen, einschließlich Temperatur und Druck, werden sorgfältig kontrolliert, um sicherzustellen, dass die gewünschten chemischen Umwandlungen stattfinden.
Abscheidung von nichtflüchtigen Reaktionsprodukten:
Die zersetzten oder umgesetzten Stoffe lagern sich dann auf dem Substrat ab und bilden einen dünnen Film oder eine Beschichtung. Diese Ablagerung erfolgt, weil die Reaktionsprodukte nicht flüchtig sind und an der Oberfläche des Substrats haften. Die Qualität und Dicke des Films hängen von den Prozessparametern ab, einschließlich Temperatur, Druck und Art der Reaktionspartner.Anwendungen und Materialien:
Das CVD-Verfahren wird in großem Umfang zur Abscheidung verschiedener Materialien eingesetzt, darunter Silizide, Metalloxide, Sulfide und Arsenide. Dank der Vielseitigkeit des Verfahrens kann es auf verschiedene Anwendungen zugeschnitten werden, von der Halbleiterherstellung bis hin zur Herstellung von Schutzschichten auf verschiedenen Materialien.