Die Trockenveraschung ist ein Verfahren zur Probenvorbereitung, das in der analytischen Chemie eingesetzt wird.
Sie dient der Bestimmung der anorganischen Zusammensetzung einer Probe durch Verbrennen von organischen Stoffen und flüchtigen Substanzen.
Bei diesem Verfahren wird die Probe in einem Hochtemperatur-Muffelofen erhitzt.
In der Regel liegt die Temperatur zwischen 500 und 600 °C, und es wird Luft zugeführt.
Bei dieser Erhitzung werden Wasser und andere flüchtige Bestandteile verdampft.
Die organische Substanz wird oxidiert und hinterlässt einen Ascherückstand, der aus anorganischen, nicht brennbaren Verbindungen besteht.
Was ist der Prozess der Trockenveraschung bei der Probenbehandlung? (Die 4 wichtigsten Schritte werden erklärt)
1. Erhitzung und Verbrennung
Das Verfahren beginnt damit, dass die Probe in einen geeigneten Behälter gegeben wird.
Diese Behälter können aus Quarz, Pyrex, Porzellan, Stahl oder Platin bestehen.
Die Probe wird dann in einem Muffelofen erhitzt.
Die hohe Temperatur begünstigt die Verbrennung der organischen Verbindungen in Gegenwart von Luftsauerstoff.
Bei diesem Verbrennungsprozess werden die organischen Stoffe in Kohlendioxid, Wasserdampf und Stickstoffgas umgewandelt, die an die Atmosphäre abgegeben werden.
2. Bildung von Ascherückständen
Während das organische Material verbrennt, bleiben die anorganischen Bestandteile der Probe, die nicht brennbar sind, als Rückstand zurück.
Diese anorganischen Verbindungen werden in der Regel in verschiedene Formen wie Sulfate, Phosphate, Chloride und Silikate umgewandelt, je nach der ursprünglichen Zusammensetzung der Probe.
3. Berechnung des Aschegehalts
Der Aschegehalt der Probe wird bestimmt, indem das Gewicht der Probe vor und nach dem Veraschungsprozess verglichen wird.
Die zur Berechnung des Aschegehalts verwendete Formel lautet [ \text{Aschegehalt} = \frac{M(\text{Asche})}{M(\text{trocken})} \mal 100% ]
Dabei ist ( M(\text{ash})) das Gewicht der Probe nach der Veraschung und ( M(\text{dry})) das Gewicht der Probe vor der Veraschung.
Diese Berechnung hilft bei der Quantifizierung des anorganischen Gehalts der Probe.
4. Anwendungen
Die Trockenveraschung ist in verschiedenen Industriezweigen weit verbreitet, unter anderem in der Lebensmittel- und Erdölindustrie.
In diesen Industriezweigen ist die Analyse der anorganischen Bestandteile von Proben unerlässlich.
Diese Technik ist besonders nützlich, um den Mineralgehalt von Lebensmitteln oder das Vorhandensein bestimmter anorganischer Verunreinigungen in industriellen Materialien zu bestimmen.
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