Hartlöten ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallen, bei dem zwei oder mehr Komponenten aus unedlen Metallen durch Schmelzen eines Zusatzwerkstoffs zwischen ihren eng beieinander liegenden Oberflächen verbunden werden. Die wichtigste Regel für das Hartlöten umfasst mehrere kritische Schritte:
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Reinigung und Vorbereitung: Vor dem Hartlöten müssen die Materialien gründlich gereinigt werden, um alle Oxide, Verunreinigungen und Öle zu entfernen. Mechanische Reinigungsmethoden wie Schleifen, Drahtbürsten oder Strahlen werden häufig angewandt, um sicherzustellen, dass die Oberflächen frei von Verunreinigungen sind, und um die Oberflächen für ein besseres Fließen des Hartlots aufzurauen.
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Anwendung der Hartlötlegierung: Das Hartlot, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Grundwerkstoffe hat, wird vorsichtig aufgetragen, um übermäßige Mengen zu vermeiden, insbesondere bei dünnen Abschnitten. Die Legierung sollte über der Verbindung positioniert werden, um die Schwerkraft zu nutzen, und bei der Verwendung von Pasten sollten die Verbindungen nicht vollständig versiegelt werden, um eine Entlüftung während des Ofenzyklus zu ermöglichen.
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Ofenzyklus und Atmosphärenkontrolle: Der Ofenzyklus muss kontrolliert werden, um Verformungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu gewährleisten. Das Hartlöten erfolgt in der Regel bei Temperaturen von 40-65°C über dem Schmelzpunkt des Hartlots. Die Atmosphäre muss frei von Oxidationsmitteln sein, mit Bedingungen wie neutralem Gas (reinem Stickstoff), niedrigem Sauerstoffgehalt (< 100 ppm) und niedriger Luftfeuchtigkeit (< -40°C), um die Oxidbildung zu verhindern.
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Konstruktion und Technik der Verbindung: Eine ordnungsgemäße Ausführung und Technik der Fugen ist entscheidend, um häufige Probleme wie Spritzer, Abschreckrisse und Verformungen zu vermeiden. Dazu gehört die Verwendung von Absperrlacken, um den Fluss des Hartlots zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Wärmezufuhr über die Verbindung ausgeglichen ist.
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Überlegungen nach dem Hartlöten: Nach dem Hartlöten sollte die Baugruppe unter kontrollierten Bedingungen abkühlen, um ein schnelles Abschrecken zu vermeiden, das zu Verformungen oder Rissen führen kann.
Diese Regeln stellen sicher, dass der Lötprozess zu einer stabilen, zuverlässigen Verbindung führt, indem die Anwendung des Hartlots gesteuert, die Ofenumgebung kontrolliert und die Verbindung sorgfältig vorbereitet und gestaltet wird.
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