Die Temperatur und der Druck beim heißisostatischen Pressen (HIP) liegen in der Regel bei hohen Temperaturen über 1000 °C und hohen Drücken über 100 MPa. Dieses Verfahren wird für Werkstoffe eingesetzt, die bei hohen Temperaturen verarbeitet werden müssen, z. B. Metalle und Legierungen, und kombiniert Pulverformung und Sintern in einem einzigen Schritt. Als Arbeitsmedium wird beim HIP in der Regel ein inertes Gas wie Argon oder Stickstoff verwendet, obwohl auch Flüssigmetall und feste Partikel als Druckübertragungsmedium dienen können.
Temperatur:
Das heißisostatische Pressen arbeitet bei sehr hohen Temperaturen, oft über 1000 °C, was für eine wirksame Verdichtung und Verfestigung von Materialien erforderlich ist. Das Verfahren wird beispielsweise zur Verdichtung von Keramik bei Temperaturen von bis zu 2.000 °C, zum Pressen von Hartmetallen bei 1.500 °C und zur Verfestigung von Superlegierungspulvern bei 1.200 °C eingesetzt. Diese hohen Temperaturen sind entscheidend dafür, dass die Werkstoffe ihre optimalen mechanischen Eigenschaften und Gefüge erreichen.Druck:
Der Druck, der beim heißisostatischen Pressen angewandt wird, ist ebenfalls sehr hoch und liegt in der Regel bei über 100 MPa. Dieser hohe Druck sorgt für eine gleichmäßige Verdichtung des Materials, was für die Herstellung von Bauteilen mit hoher Dichte und ohne nennenswerte Porosität unerlässlich ist. Die gleichmäßige Druckverteilung ist ein entscheidender Vorteil von HIP gegenüber anderen Pressverfahren, da sie die Auswirkungen von Reibung und ungleichmäßiger Spannungsverteilung minimiert.
Arbeitsmedium:
Das beim HIP-Verfahren verwendete Medium ist in der Regel ein inertes Gas wie Argon oder Stickstoff, das erhitzt und unter Druck gesetzt wird, um den Prozess zu erleichtern. Diese Wahl des Mediums trägt dazu bei, chemische Reaktionen mit den zu bearbeitenden Materialien zu vermeiden. In einigen Fällen können auch flüssiges Metall oder feste Partikel als Druckübertragungsmedium verwendet werden, je nach den spezifischen Anforderungen der Werkstoffe und des Verfahrens.
Anwendungen: