Probleme, die die Partikelgrößenbestimmung bei der Siebanalyse beeinflussen
Bei der Siebanalyse können mehrere Faktoren die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Partikelgrößenbestimmung beeinträchtigen. Dazu gehören Verstopfung und Verformung der Siebe, Schwankungen in der Größe der Sieböffnungen, unsachgemäße Handhabung länglicher Partikel, Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Einschränkungen bei der Anzahl der erzielbaren Größenfraktionen.
1. Verstopfung und Verformung der Siebe
Siebe können verstopfen, wenn sie nicht nach jedem Gebrauch ordnungsgemäß gereinigt werden, was zu einer ungenauen Partikelgrößenbestimmung führen kann. Partikel, die zu groß sind, um durch die Siebmaschen zu passen, können stecken bleiben, die Öffnungen blockieren und kleinere Partikel am Passieren hindern. Darüber hinaus können sich Siebe durch unsachgemäße Handhabung oder Abnutzung verformen, wodurch sich die Größe der Öffnungen verändert und die Analyseergebnisse beeinträchtigt werden. Regelmäßige Wartung, einschließlich sorgfältiger Reinigung und regelmäßiger Kalibrierung, ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Siebe ihre Standardleistung beibehalten.2. Variationen der Sieblochgrößen
Siebe können eine Reihe von Öffnungen aufweisen, von denen einige kleiner und einige größer sind als die Nenngröße für eine bestimmte Masche. Diese Schwankungen können sich erheblich auf die Ergebnisse der Siebanalyse auswirken, insbesondere wenn die Testdauer nicht optimiert ist. Hat ein Sieb beispielsweise mehrere Öffnungen, die größer als die Nenngröße sind, und wird der Test über einen längeren Zeitraum durchgeführt, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass größere Partikel diese übergroßen Öffnungen finden und passieren, was zu ungenauen Ergebnissen führt. Die Testdauer muss sorgfältig abgewogen werden, um solche Abweichungen zu berücksichtigen.
3. Unsachgemäße Handhabung von länglichen Partikeln
Längliche oder nadelförmige Partikel stellen bei der Siebanalyse eine besondere Herausforderung dar. Diese Partikel können sich "am Ende" orientieren und die Sieböffnungen passieren, wenn das Prüfintervall zu lang ist. Dies kann dazu führen, dass der Anteil der feineren Partikel überschätzt wird. Um dies abzumildern, sollte die Testdauer so angepasst werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer solchen Partikelausrichtung minimiert wird, was genauere Ergebnisse gewährleistet.4. Umweltbedingungen
Die Luftfeuchtigkeit im Labor kann die Siebanalyse beeinflussen, insbesondere bei feinen Pulvern. Unter sehr trockenen Bedingungen können sich elektrostatische Ladungen aufbauen, die dazu führen, dass feine Partikel sowohl an den Siebelementen als auch aneinander haften. Dadurch können die Siebe verstopfen und die Ergebnisse verfälschen. Idealerweise sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45% und 60% gehalten werden, um diese Probleme zu vermeiden.
5. Begrenzung der Anzahl der Größenfraktionen