Das Gesenkschmieden ist ein Fertigungsverfahren, bei dem Metalle durch mechanischen oder hydraulischen Druck in komplexe und präzise Formen gebracht werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Teilen aus Materialien wie Stahl und Aluminium, die vor dem Umformen erhitzt werden, um ihre Dehnbarkeit und Verformbarkeit zu erhöhen.
Beim Pressschmieden verwendete Materialien:
Beim Gesenkschmieden werden hauptsächlich Eisenmetalle wie Edelstahl und Nichteisenmetalle wie Aluminium verwendet. Stahl muss auf ca. 2200° F (1200° C) erhitzt werden, um seine Plastizität zu erhöhen, so dass er ohne Risse geformt werden kann. Aluminium hingegen muss nicht vorgewärmt werden und wird wegen seines geringen Gewichts, seiner Korrosionsbeständigkeit und seiner Haltbarkeit geschätzt. Diese Metalle sind ideal für das Schmieden, da sie hohen Drücken standhalten und ihre strukturelle Integrität nach dem Schmieden beibehalten.Verfahren und Techniken:
Beim Gesenkschmieden wird ein Metall zwischen zwei Gesenken platziert und allmählich unter Druck gesetzt, wobei in der Regel eine Schmiedepresse verwendet wird. Dieses Verfahren kann je nach Werkstoff und gewünschtem Ergebnis entweder als Warm- oder als Kaltschmieden durchgeführt werden. Die Technik kann im Freiform- oder im Gesenkschmiedeverfahren ausgeführt werden. Das Gesenkschmieden, zu dem auch Verfahren wie das Prägen und das Nabenschmieden gehören, ist präziser und führt zu weniger Grat und Verzug, so dass es sich für komplizierte Konstruktionen und die Produktion hoher Stückzahlen eignet.
Vorteile und Beschränkungen:
Der Hauptvorteil des Gesenkschmiedens ist die Fähigkeit, komplexe Formen mit hervorragender Maßgenauigkeit herzustellen. Die Prozesssteuerung, einschließlich Geschwindigkeit, Verfahrweg und Druck, wird automatisch geregelt, um die Effizienz zu erhöhen. Darüber hinaus ermöglicht die CNC-Automatisierung eine präzise Eingabe des Designs und die Steuerung des Schmiedeprozesses. Das Gesenkschmieden hat jedoch seine Grenzen, z. B. die begrenzte Größe der herstellbaren Teile und die Art der Metalle, die geschmiedet werden können. Metalle wie Gusseisen, Chrom und Wolfram sind für dieses Verfahren zu spröde. Außerdem werden durch das Pressschmieden zwar Fehler wie Schrumpfung und Porosität reduziert, aber andere Fehler wie Überlappungen, Rohrleitungen und Gesenkbrüche können dennoch auftreten.
Anwendungen: