Ein Graphitofen ist ein Gerät zum Erhitzen einer Probenlösung in einem mit Graphit oder pyrolytischer Kohle beschichteten Graphitrohr.
Das Ziel ist die Verdampfung und Zerstäubung des Analyten, d. h. der zu analysierenden Substanz.
Der Graphitrohrofen wird aus Graphitrohren mit guter Wärmeleitfähigkeit und hoher Temperaturbeständigkeit hergestellt.
Dadurch kann der Ofen die Probe oder das Werkstück auf sehr hohe Temperaturen bringen.
Wie funktioniert ein Graphitrohrofen? 5 wichtige Punkte erklärt
1. Injektion der Probe und Erwärmung
Die Probenlösung wird in das Graphitrohr eingespritzt.
Das Rohr wird dann auf hohe Temperaturen erhitzt.
Mit steigender Temperatur verdampft die Probelösung.
Die Atome des Analyten werden dabei atomisiert.
2. Lichtabsorption und Analyse
Diese Atome können ultraviolettes oder sichtbares Licht mit einer bestimmten Wellenlänge absorbieren.
Diese Absorption ist charakteristisch für das zu analysierende Element.
Die Absorption veranlasst die Atome, Übergänge zu höheren elektronischen Energieniveaus zu machen.
Durch Messung der absorbierten Lichtmenge kann die Konzentration des Analyten in der Probe bestimmt werden.
3. Hochtemperaturfähigkeiten
Graphitöfen können bei sehr hohen Temperaturen betrieben werden.
Sie können bis zu 3000°C unter Inertgas oder 2200°C im Vakuum erreichen.
Graphit wird aufgrund seiner hervorragenden thermischen Eigenschaften und chemischen Beständigkeit für den Ofen ausgewählt.
Die Graphitheizelemente werden aus einem hochreinen Kohlenstoffverbund hergestellt.
Dies gewährleistet eine hervorragende Temperaturgleichmäßigkeit, Langlebigkeit, mechanische Festigkeit und Wiederholbarkeit.
4. Vakuum-Graphit-Ofen
Der Vakuumgraphitofen wird für die Hochtemperaturbehandlung von Materialien verwendet.
Er arbeitet in einer Vakuum- oder Schutzatmosphärenumgebung.
Er ist mit fortschrittlicher Temperaturmessung, Temperaturregelung und Intelligenz ausgestattet.
Die Graphitscheibe im Inneren des Ofens schafft ideale Bedingungen für schwarze Körper.
Dies ermöglicht eine hohe Gleichmäßigkeit der Temperatur.
5. Hochtemperatur-Graphitofen (HTG)
Der Hochtemperatur-Graphitofen (HTG) ist ein wirtschaftliches Vakuumofensystem.
Er wird für Prozesse eingesetzt, die hohe Temperaturen bis zu und über 2500°C erfordern.
Die heißen Zonen dieser Öfen sind vollständig aus hochreinem Graphit gefertigt.
Dies ermöglicht ein schnelles Aufheizen und Abkühlen.
Bei den meisten Anwendungen hat die heiße Zone eine lange Betriebsdauer.
Bei aggressiven Materialien kann die heiße Zone leicht vor Ort ausgetauscht werden.
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