Synthetischer Graphit wird durch eine Reihe komplizierter Prozesse hergestellt, bei denen die Rohstoffe in eine hoch geordnete Kohlenstoffstruktur umgewandelt werden.
Die 7 wichtigsten Schritte werden erklärt
1. Aufbereitung des Rohmaterials
Die Hauptrohstoffe sind Koks und Graphit.
Diese Materialien werden gemahlen und dann mit Bindemittelpech zu einer homogenen Masse vermischt.
Diese Mischung ist für die anfängliche Formgebung des Graphits unerlässlich.
2. Formgebung
Die Mischung wird durch Verfahren wie isostatisches Pressen, Strangpressen, Vibrationsformen oder Formpressen in Form gebracht.
Diese Verfahren bestimmen die ursprüngliche Form des Graphits, der oft als "grünes" Material bezeichnet wird.
3. Verkohlung
Das geformte "grüne" Material wird in einer sauerstofffreien Umgebung auf etwa 1000°C erhitzt.
Bei diesem Prozess bilden sich Bindemittelbrücken zwischen den festen Teilchen, die die Struktur stabilisieren.
4. Graphitierung
Nach der Karbonisierung wird das Material graphitiert.
Dabei wird es auf etwa 3000°C erhitzt.
Durch diese Hochtemperaturbehandlung wird der amorphe Kohlenstoff in eine hoch geordnete 3-D-Graphitstruktur umgewandelt.
5. Sekundäres Pulverisieren
Nach der ersten Formgebung werden die gebildeten kleinen Kohlenstoffkugeln erneut gemahlen, um sehr feine Körner zu erhalten.
Dies ist entscheidend für die Gleichmäßigkeit und Qualität des Endprodukts.
6. Isostatisches PressenDie feinen Körner werden dann in großen Formen unter hohem Druck (über 150 MPa) gepresst.Dieses Verfahren gewährleistet, dass die Graphitkörner symmetrisch angeordnet und gleichmäßig verteilt sind, was zu gleichmäßigen Eigenschaften im gesamten Graphitblock führt.