Im Labor gezüchtete Diamanten werden durch fortschrittliche Tests in gemmologischen Labors wie GIA identifiziert. Der Identifizierungsprozess umfasst die Analyse verschiedener Merkmale wie Spannungsmuster, Spurenelementzusammensetzung, Einschlüsse, Fluoreszenz und Phosphoreszenz, die sich aufgrund der unterschiedlichen Entstehungsbedingungen von im Labor gezüchteten und natürlichen Diamanten unterscheiden.
Analyse von Spannungsmustern und Spurenelementzusammensetzung:
Im Labor gezüchtete Diamanten weisen oft andere Verformungsmuster und Spurenelementzusammensetzungen auf als natürliche Diamanten. Diese Unterschiede ergeben sich aus den kontrollierten Bedingungen, unter denen im Labor gezüchtete Diamanten hergestellt werden, z. B. durch Hochdruck-Hochtemperatur- (HPHT) oder chemische Gasphasenabscheidung (CVD). Die einzigartigen Muster und Zusammensetzungen lassen sich mit hochentwickelten Instrumenten nachweisen und tragen dazu bei, im Labor gezüchtete Diamanten von natürlichen Diamanten zu unterscheiden.Einschlüsse und Lumineszenz:
Auch Einschlüsse in Diamanten können auf ihre Herkunft hinweisen. Natürliche Diamanten haben in der Regel kleinere Unvollkommenheiten und Fehler, wie z. B. Einschlüsse von Fremdmaterial, die bei im Labor gezüchteten Diamanten seltener vorkommen. Außerdem zeigen im Labor gezüchtete Diamanten, insbesondere HPHT-gezüchtete, oft eine starke Phosphoreszenz, wenn sie kurzwelliger UV-Strahlung ausgesetzt werden, ein Merkmal, das bei natürlichen Diamanten selten vorkommt.
Einsatz fortschrittlicher Instrumente:
In den Labors werden Techniken wie Spektroskopie, Mikroskopie und Lumineszenz unter kurzwelligem ultraviolettem Licht eingesetzt, um die Herkunft eines Diamanten zu bestimmen. Spezialisierte Instrumente wie der DiamondSure und der DiamondView, die vom DTC entwickelt und vom GIA vertrieben werden, helfen bei der Identifizierung. Diese Instrumente helfen bei der Überprüfung und Bestätigung der Art des Diamanten, ob er natürlich oder im Labor gewachsen ist.
Zertifizierung und Einstufung: