Wissen Unterscheidet sich Lötflussmittel vom Lötflussmittel? Wichtige Unterschiede erklärt
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 1 Woche

Unterscheidet sich Lötflussmittel vom Lötflussmittel? Wichtige Unterschiede erklärt

Hartlöten und Löten sind beides Metallverbindungsverfahren, sie unterscheiden sich jedoch erheblich hinsichtlich der Temperatur, der Zusatzstoffe und der daraus resultierenden Verbindungsfestigkeit. Auch das bei diesen Verfahren verwendete Flussmittel variiert aufgrund der Temperatur- und Materialunterschiede. Lötflussmittel ist für höhere Temperaturen (über 450 °C) ausgelegt und für den Einsatz mit stärkeren Füllmetallen konzipiert, während Lötflussmittel bei niedrigeren Temperaturen (unter 450 °C) arbeiten und auf weichere Füllmaterialien zugeschnitten sind. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die Auswahl des geeigneten Flussmittels und die Erzielung optimaler Ergebnisse bei Metallverbindungsanwendungen.

Wichtige Punkte erklärt:

Unterscheidet sich Lötflussmittel vom Lötflussmittel? Wichtige Unterschiede erklärt
  1. Temperaturunterschiede

    • Hartlöten: Tritt bei Temperaturen über 450 °C (840 °F) auf. Die höheren Temperaturen erfordern ein Flussmittel, das bei diesen Werten stabil und aktiv bleiben kann, ohne zusammenzubrechen oder zu verdampfen.
    • Löten: Findet bei Temperaturen unter 450 °C statt. Das hier verwendete Flussmittel ist darauf ausgelegt, bei niedrigeren Temperaturen effektiv zu arbeiten und ist weniger hitzebeständig als Lötflussmittel.
  2. Kompatibilität des Füllmaterials

    • Hartlöten: Verwendet stärkere Zusatzmetalle wie Messing, Bronze oder Silberlegierungen. Diese Materialien erfordern ein Flussmittel, das bei hohen Temperaturen Oxide und Verunreinigungen entfernen kann, um eine starke Verbindung zu gewährleisten.
    • Löten: Verwendet weichere Zusatzmetalle wie Zinn-Blei oder bleifreie Legierungen. Das Flussmittel muss mit diesen Materialien kompatibel sein und die Benetzung und Kapillarwirkung bei niedrigeren Temperaturen fördern können.
  3. Zusammensetzung und Funktion des Flussmittels

    • Lötflussmittel: Enthält typischerweise Borax, Borsäure oder Fluoride, die bei hohen Temperaturen wirksam sind. Diese Verbindungen helfen, Oxide aufzulösen und eine erneute Oxidation während des Lötprozesses zu verhindern.
    • Lötflussmittel: Wird oft aus Kolophonium, organischen Säuren oder anorganischen Säuren hergestellt. Diese sind so formuliert, dass sie die Metalloberflächen reinigen und den Fluss des Füllmaterials bei niedrigeren Temperaturen verbessern.
  4. Gelenkstärke und Anwendung

    • Hartlöten: Erzeugt Verbindungen mit höherer Festigkeit und Haltbarkeit und eignet sich daher für Anwendungen, die robuste Verbindungen erfordern, beispielsweise in HVAC-Systemen oder Automobilkomponenten.
    • Löten: Erstellt Verbindungen, die weniger stark sind, aber für elektrische Verbindungen, Rohrleitungen oder empfindliche Baugruppen, bei denen eine hohe Festigkeit nicht im Vordergrund steht, ausreichend sind.
  5. Praktische Überlegungen

    • Lötflussmittel: Muss sorgfältig passend zum Zusatzwerkstoff und den Grundmaterialien ausgewählt werden. Nach dem Löten ist häufig eine Reinigung erforderlich, um Flussmittelrückstände zu entfernen, die korrosiv sein können.
    • Lötflussmittel: Einfacher zu handhaben und zu reinigen, es muss jedoch darauf geachtet werden, Flussmittelrückstände zu vermeiden, die bei empfindlichen Anwendungen zu Problemen mit der elektrischen Leitfähigkeit oder Korrosion führen könnten.

Wenn Sie diese Hauptunterschiede verstehen, können Sie das geeignete Flussmittel für Ihre spezifische Metallverbindungsaufgabe auswählen und so eine starke, zuverlässige und dauerhafte Verbindung gewährleisten.

Übersichtstabelle:

Aspekt Lötflussmittel Lötflussmittel
Temperaturbereich Über 450 °C (840 °F) Unter 450°C
Füllmaterialien Stärkere Metalle wie Messing, Bronze oder Silberlegierungen Weichere Metalle wie Zinn-Blei oder bleifreie Legierungen
Flussmittelzusammensetzung Borax, Borsäure oder Fluoride für Hochtemperaturstabilität Kolophonium, organische Säuren oder anorganische Säuren für Wirksamkeit bei niedrigeren Temperaturen
Gemeinsame Stärke Höhere Festigkeit, geeignet für robuste Anwendungen (z. B. HLK, Automobil) Geringere Festigkeit, ideal für elektrische Verbindungen oder empfindliche Baugruppen
Praktische Überlegungen Erfordert eine Reinigung nach dem Löten, um korrosive Rückstände zu entfernen Leichter zu handhaben, aber Rückstände können zu Leitfähigkeitsproblemen oder Korrosion führen

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