Ja, Sie sollten beim Löten von Aluminium ein Flussmittel verwenden. Die Verwendung eines Flussmittels ist beim Hartlöten von Aluminium von entscheidender Bedeutung, da das Material eine hohe Reaktivität mit Sauerstoff aufweist, was zur Bildung einer stabilen Aluminiumoxidschicht auf der Oberfläche führt. Diese Oxidschicht verhindert, dass das Lot das Grundmetall benetzt, was für ein erfolgreiches Hartlöten unerlässlich ist.
Erläuterung der Notwendigkeit von Flussmitteln beim Aluminiumlöten:
-
Die Oxidationseigenschaften von Aluminium:
-
Aluminium bildet von Natur aus eine dünne Oxidschicht (Al2O3), wenn es der Luft ausgesetzt wird. Diese Schicht ist sehr widerstandsfähig und verhindert, dass der Zusatzwerkstoff am Grundwerkstoff haften bleibt. Die Verwendung von Flussmitteln ist notwendig, um diese Oxidschicht aufzulösen oder zu entfernen und so die Benetzung und das Fließen des Zusatzwerkstoffs auf der Oberfläche zu erleichtern.Die Rolle des Flussmittels beim Auflösen der Oxidschicht:
-
Das beim Aluminiumlöten verwendete Flussmittel, z. B. Kaliumfluoraluminat (KAlF4), schmilzt bei einer Temperatur, die etwas unter der des Lotmetalls liegt. Dadurch kann es die Oxidschicht auflösen, bevor der Lotwerkstoff aufgetragen wird. Das Flussmittel trägt auch dazu bei, eine saubere Oberfläche zu erhalten, indem es die Neubildung der Oxidschicht während des Erhitzungsprozesses verhindert.
-
Arten von Flussmitteln und Atmosphären:
Es gibt verschiedene Methoden für das Löten von Aluminium, einschließlich der Verwendung von korrosiven oder nicht-korrosiven Flussmitteln in inerten Atmosphären oder Vakuumöfen. Nicht-korrosive Flussmittel wie Kaliumfluoraluminat werden üblicherweise im Nocolok-Verfahren verwendet, das in einer kontrollierten Atmosphäre arbeitet. Diese Methode stellt sicher, dass das Flussmittel nur während des Lötvorgangs aktiv bleibt, wodurch mögliche korrosive Auswirkungen auf die Aluminiumteile minimiert werden.Vorteile der Verwendung von Flussmitteln: