Zu den mechanischen Eigenschaften von Graphit gehören Druckfestigkeit, Duktilität, Elastizitätsgrenze und Dauerfestigkeit.
- Druckfestigkeit: Der Mindestwert für die Druckfestigkeit von Graphit liegt bei 31 MPa (SI-Einheiten) und der Höchstwert bei 50,038 MPa (imperiale Einheiten). Diese Eigenschaft bezieht sich auf die Fähigkeit von Graphit, einer Druckkraft zu widerstehen, ohne zu brechen oder sich zu verformen.
- Duktilität: Der Mindestwert für die Duktilität von Graphit liegt bei 0,00171 (SI-Einheiten) und der Höchstwert bei 0,00189 (imperiale Einheiten). Die Duktilität misst die Fähigkeit eines Materials, sich unter Zugspannung zu verformen, so dass es gedehnt oder zu einem Draht gezogen werden kann.
- Elastizitätsgrenze: Der Mindestwert der Elastizitätsgrenze für Graphit liegt bei 4,8 (SI-Einheiten) und der Höchstwert bei 11,0229 (imperiale Einheiten). Die Elastizitätsgrenze bezieht sich auf die maximale Spannung, der ein Material ohne bleibende Verformung standhalten kann.
- Dauerfestigkeit: Der Mindestwert der Dauerfestigkeit für Graphit beträgt 15,47 (SI-Einheiten) und der Höchstwert 2,61793 (imperiale Einheiten). Die Dauerfestigkeit ist die maximale Spannungsamplitude, die ein Material für eine unendliche Anzahl von Zyklen ohne Versagen aushalten kann.
Neben diesen mechanischen Eigenschaften hat Graphit noch weitere vorteilhafte Eigenschaften. Er hat eine extrem hohe thermische und chemische Beständigkeit, eine ausgezeichnete Temperaturwechselbeständigkeit, eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit und eine mit steigender Temperatur zunehmende Festigkeit. Graphit ist außerdem leicht zu bearbeiten und kann mit hoher Reinheit hergestellt werden. Er wird in verschiedenen Industriezweigen wie der Nuklear-, Metallurgie-, Halbleiter-, Solar-, Strangguss- und EDM-Industrie eingesetzt.
Graphit wird aufgrund seiner geringen Dichte, thermischen Stabilität und mechanischen Festigkeit häufig als Matrizenmaterial in Heißpressen verwendet. Es gibt jedoch Einschränkungen in Bezug auf Hochdruckanwendungen und die Reaktivität mit bestimmten Materialien. Graphit kann mit Übergangsmetallen, Nitriden und Siliziden von Übergangsmetallen reagieren.
Außerdem haben Graphitrohre den Vorteil, dass sie bei einer Erwärmung von Raumtemperatur auf 2000 °C stärker werden. Sie haben eine außergewöhnliche Temperaturwechselbeständigkeit und sind chemisch inert, so dass sie sich für Anwendungen eignen, bei denen Korrosion ein Problem darstellt. Zum Füllen der Graphitporen können verschiedene Imprägniermittel verwendet werden, und die Wahl der Sorte hängt von der jeweiligen Anwendung ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass Graphit sauerstoffempfindlich ist und bei erhöhten Temperaturen nicht der Luft ausgesetzt werden sollte, um Oxidation und strukturelles Versagen zu vermeiden. Heizelemente aus Graphit sind dicker als solche aus anderen Materialien, um die mechanische Stabilität zu gewährleisten. Die Graphitisierung von Graphit bei hohen Temperaturen verbessert seine Eigenschaften und macht ihn für Hochtemperaturanwendungen geeignet.
Insgesamt weist Graphit eine Kombination von mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften auf, die ihn zu einem vielseitigen Material für verschiedene industrielle Anwendungen machen.
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